News

Flucht über das Mittelmeer: Über 3420 Menschen starben im Jahr 2014
Neue Zahlen von UNHCR zeigen: Aufgrund fehlender legaler Fluchtwege flohen bis Ende November dieses Jahres 163.368 Menschen über das Mittelmeer – unter Lebensgefahr. 45 Prozent aller in Italien anlandenden flohen vor dem gewaltvollen Konflikt in Syrien oder vor Verfolgung durch die Militärdiktatur Eritrea. Über 3.420 Menschen starben bei der Flucht über das zentrale Mittelmeer.
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Innenministerkonferenz: PRO ASYL fordert Winterabschiebungsstopp
Heute beginnt die Innenministerkonferenz (IMK) in Köln. Unter anderem dürfte dort die Uneinigkeit der Länder über einen Winterabschiebestopp für Debatten sorgen. PRO ASYL fordert die Innenministerkonferenz unter anderem dazu auf, die Winterabschiebungen in den Westbalkan sofort zu stoppen.
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Warum Deutschland und Europa bei der UN-Syrienkonferenz Aufnahmezusagen machen müssen
Morgen findet in Genf die Syrienkonferenz des UNHCR statt. Die Bundesregierung meint, sie habe genug getan - und will mit leeren Händen nach Genf reisen. Doch nicht nur die anderen EU-Staaten müssen endlich Zusagen für die Aufnahme weiterer Flüchtlinge aus dem Irak und Syrien machen. Auch Deutschland steht nach wie vor in der Verantwortung.
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„Khartoum Erklärung“: Wie Europa Flüchtlinge aus Afrika abwehren möchte
In Rom trafen sich Vertreter von 58 Staaten Europas und Afrikas. Heraus kam die sogenannte „Khartoum Erklärung“, die eine Abwehr von Flüchtlingen bereits weit vor den EU-Grenzen vorsieht. Dabei scheint jedes Mittel recht. Mitreden durften auch Vertreter der Militärdiktatur Eritrea, dem „Nordkorea Afrikas“.
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EU-Innenminister planen Einrichtung von Transit- und Ausreisezentren in Nordafrika
Die EU-Innenminister beraten heute darüber, in Nordafrika „Asylzentren“ einzurichten. In Transitstaaten wie Libyen, Tunesien und Marokko sollen Auffanglager eingerichtet werden, in denen Flüchtlinge untergebracht werden sollen – dort soll ihr Recht auf Asyl in Europa geprüft werden. Der Vorschlag ist hochproblematisch.
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Jetzt kommt der Winter, dann kommt der Tod
Aufgrund mangelnder Finanzierung musste das UN World Food Programme (WFP) vorgestern die lebensrettende Hilfe für 1,7 Flüchtlinge einstellen. Der Winter könnte die humanitären Katastrophe für Schutzsuchende aus dem Irak und Syrien weiter verschärfen. Bei uns in der Beratung melden sich immer mehr Menschen, die um ihre Angehörigen bangen und sie zu sich holen möchten. Doch das scheitert in der Regel an einer sehr restriktiven Visa-Vergabe.
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„Gesetz zu Bleiberecht und Aufenthaltsbeendigung“: Massive Verschärfung des Aufenthaltsrechts
Verstärkte Inhaftierung von Schutzsuchenden, mehr Abschiebungen und Möglichkeiten zur Aushebelung des geplanten Bleiberechts – darauf droht der heute im Bundeskabinett beratene Gesetzentwurf zur Neubestimmung von Bleiberecht und Aufenthaltsbeendigung hinauszulaufen. Das Vorhaben der großen Koalition zielt auf eine massive Verschärfung des Aufenthaltsrechts.
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Afghanistan-Flüchtlinge: Abschiebung oder Bleiberecht?
Die Sicherheits- und Versorgungslage in Afghanistan ist weiterhin katastrophal. Trotzdem müssen mehr als 4000 afghanische Flüchtlinge in Deutschland in Angst vor der Abschiebung leben. Nun wollen die Innenminister über ihr Schicksal beraten.
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„Ich war ein Kind. Ein Kind, verdammt!“
Minire Neziri ist in Deutschland geboren und aufgewachsen. Dann kam ein Montag im Juni 2005. Minire wurde abgeschoben. Für die damals 14-Jährige brach eine Welt zusammen. Heute ist Minire Neziri 23 Jahre alt. Sie hat einen Text über diesen schrecklichen Tag im Juni verfasst und uns gebeten ihn zu veröffentlichen. Das tun wir hier in voller Länge.
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