Regel­mä­ßig star­ten wir Aktio­nen, bei denen wir Ihre Mit­hil­fe brau­chen! Ob E‑Mail-Appel­le an ver­ant­wort­li­che Poli­ti­ker, Peti­tio­nen oder Kam­pa­gnen: Alle Infos über neue Aktio­nen gibt es auf unse­rer Face­book-Sei­te, bei Twit­ter und bei Insta­gram – oder in unse­rem E‑Mail-News­let­ter.

Abgeschlossene Petition

Nein zu einem Euro­pa der Haftlager!

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Über­ga­be der Peti­ti­on „Nein zu einem Euro­pa der Haft­la­ger für Flücht­lin­ge“ im Dezem­ber 2023 in Straß­burg an MEP Bir­git Sip­pel. Foto: PRO ASYL

Die Euro­päi­sche Uni­on grün­det auf Rechts­staat­lich­keit, Demo­kra­tie und Men­schen­rech­ten. Geflüch­te­te brau­chen Schutz und Zugang zum Recht auf Asyl. Statt­des­sen wer­den sie mit bru­ta­ler Gewalt von Euro­pa fern­ge­hal­ten oder sit­zen ver­zwei­felt in Elend­sla­gern fest.

Abgeschlossene Petition

Ret­ten statt reden: Wei­te­re Auf­nah­me aus Afgha­ni­stan JETZT!

Peti­ti­ons­über­ga­be von knapp 20.000 Unter­schrif­ten am 13.08.2022 in Ber­lin an Lui­se Amts­berg, Men­schen­rechts­be­auf­trag­te der Bundesregierung.
Peti­ti­ons­über­ga­be von knapp 20.000 Unter­schrif­ten am 13.08.2022 in Ber­lin an Lui­se Amts­berg, Men­schen­rechts­be­auf­trag­te der Bundesregierung.

Tau­sen­de ver­zwei­fel­te Zurück­ge­las­se­ne: Das ist die bit­te­re Bilanz der deut­schen Eva­ku­ie­rungs­ak­ti­on aus Afgha­ni­stan. Es han­delt sich um Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge von in Deutsch­land leben­den Afgha­nen; Orts­kräf­te deut­scher Insti­tu­tio­nen, von denen vie­le bei Sub­un­ter­neh­mern beschäf­tigt waren; um Men­schen, die sich für Demo­kra­tie und Men­schen­rech­te ein­ge­setzt haben. Etli­che von ihnen haben Bezü­ge zu Deutsch­land. Ihre Namen sind bekannt. Die­se Men­schen müs­sen in Sicher­heit gebracht werden!

#NichtMeineLager

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Foto: dpa

Schutz­su­chen­de Men­schen wer­den in Lagern und Haft­zen­tren ihrer Wür­de und häu­fig auch ihrer Rech­te beraubt. Wir for­dern Deutsch­land und die EU dazu auf, die Poli­tik der Inhaf­tie­rung und Fest­set­zung als Maß­nah­men zur Abschre­ckung und Abwehr von Flücht­lin­gen zu beenden.

Überblick: Kampagnen von PRO ASYL

Seit der Grün­dung im Jahr 1986 gab es unzäh­li­ge Aktio­nen von PRO ASYL: Kam­pa­gnen, Unter­schrif­ten­lis­ten, Peti­tio­nen. Eine klei­ne his­to­ri­sche Auswahl:

41.501 Unter­schrif­ten der Akti­on „Gemein­sam gegen Ras­sis­mus“ wur­den im Deut­schen Bun­des­tag an Vize­prä­si­den­tin Clau­dia Roth über­ge­ben. Gesam­melt wur­den sie online und auf 37 Kon­zer­ten der „Lau­ne der Natour“ von den Toten Hosen. Foto: Bas­ti­an Bochinski
Fast 30.000 Unter­schrif­ten für den Fami­li­en­nach­zug zu sub­si­di­är Geschütz­ten! Im Zuge der Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen haben wir im Janu­ar 2018 gemein­sam mit Betrof­fe­nen im Peti­ti­ons­aus­schuss des Deut­schen Bun­des­ta­ges deut­lich gemacht: Fami­li­en gehö­ren zusam­men! Foto: Chris­ti­an Ditsch
Gegen Abschie­bun­gen aus Afgha­ni­stan haben wir 2016 eine Akti­on in Rich­tung Tho­mas De Mai­ziè­re gestar­tet. Über 20.000 Pro­test­mails und tau­sen­de Post­kar­ten wur­den an den dama­li­gen Innen­mi­nis­ter ver­sen­det. Mit einem Teil­erfolg: Mit­te 2017 setz­te Deutsch­land Abschie­bun­gen nach Afgha­ni­stan aus – aus­ge­nom­men Straf­tä­ter, Gefähr­der und soge­nann­te Identitätsverweigerer.
Gegen Abschie­bun­gen nach der Dub­lin III – Ver­ord­nung haben nicht nur über 16.000 Men­schen unter­schrie­ben – an etli­chen Orten wur­den Men­schen auch aktiv für von Abschie­bung bedroh­te Flücht­lin­ge. Auf www.wir-treten-ein.de haben wir dar­über berichtet.
Gemein­sam mit den Toten Hosen und Clau­dia Roth wur­den im Jahr 2012 über 30.000 Unter­schrif­ten aus der Kam­pa­gne „Flucht ist kein Ver­bre­chen“ im Deut­schen Bun­des­tag übergeben.
Zita­te von bedeu­ten­den deut­schen Poli­ti­kern wur­den bei die­ser Kam­pa­gne in den Kon­text von Flucht und Migra­ti­on gestellt.
„Schäub­le-Rei­sen“ – im Jahr 2007 wur­de mit einer öffent­li­chen Akti­on im Sti­le eines Rei­se­ver­an­stal­ters dar­auf auf­merk­sam gemacht, in wel­che Län­der Men­schen abge­scho­ben wer­den und wel­che Gefah­ren ihnen dort drohen.
Die Save me Kam­pa­gne hat sich 2008 gegrün­det, um zu errei­chen, dass Deutsch­land regel­mä­ßig Schutz­be­dürf­ti­ge nach Deutsch­land holt – das so genann­te Resett­le­ment. Inner­halb von drei Jah­ren haben es loka­le Save me Initia­ti­ven geschafft, dass über 50 Städ­te und Gemein­den sich per Rats­be­schluss zur akti­ven Auf­nah­me von Flücht­lin­gen bereit erklär­ten. Wei­te­re Infos: http://www.save-me-kampagne.de/
Mit einer Pla­kat­kam­pa­gne unter dem Mot­to „Machen wir kei­nen Schritt zurück!“ wur­de im Jahr 1993 gegen die Ein­schrän­kung des Grund­rechts auf Asyl, das im Arti­kel 16 des Grund­ge­set­zes ver­an­kert war, protestiert.
Anläss­lich des Tags des Flücht­lings for­der­ten Amnes­ty Inter­na­tio­nal und PRO ASYL im Jahr 2011 in Ber­lin ein Auf­nah­me­pro­gramm für Flücht­lin­ge. In einem klei­nen Boot kreuz­ten Akti­vis­tin­nen und Akti­vis­ten auf der Spree vor dem Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um und for­der­ten laut­hals: „S.O.S. für Flüchtlinge“.
Heu­te aktu­el­ler denn je ist die ers­te gro­ße Kam­pa­gne gegen das Ster­ben an den euro­päi­schen Außen­gren­zen aus dem Jahr 2008. Bei der dazu­ge­hö­ri­gen Peti­ti­on wur­den über 15.000 Unter­schrif­ten gesammelt.
Schlüs­sel nach Brüs­sel! 2012 haben wir dazu auf­ge­ru­fen, einen alten Schlüs­sel an das Euro­päi­sche Par­la­ment zu sen­den um damit gegen ein euro­pa­weit geplan­tes Inhaf­tie­rungs­pro­gramm für Schutz­su­chen­de ein­zu­tre­ten. Mehr als 20.000 der dazu­ge­hö­ri­gen Post­kar­ten an das Euro­päi­sche Par­la­ment wur­den bestellt.
Der Ein­zel­fall zählt! Mit auf­rüt­teln­den Pla­ka­ten, die auf abge­lehn­te Asyl­an­trä­ge trotz ein­deu­ti­ger Flucht­grün­de auf­merk­sam gemacht haben, wur­de im Jahr 1996 gegen die Ent­schei­dungs­pra­xis der Behör­den protestiert.
Unter dem Mot­to „Mit Dis­kri­mi­nie­rung macht man kei­nen Staat“ gab es im Jahr 2010 eine Kam­pa­gne, die sich gegen die inhu­ma­nen Ein­schrän­kun­gen der Rech­te von Asyl­su­chen­den richtete.
„Hier geblie­ben! Recht auf Blei­be­recht!“ war der zen­tra­le Slo­gan mit dem ab dem Jahr 2003 gegen die Abschie­bung von Men­schen, die lan­ge Jah­re gedul­det in Deutsch­land leb­ten, pro­tes­tiert wurde.
Anläss­lich der WM 2006 wur­de das offi­zi­el­le FIFA WM – Logo ent­frem­det um auf die hohe Zahl der Abschie­bun­gen auf­merk­sam zu machen.
Die bei die­ser Akti­on gesam­mel­ten über 25.000 Unter­schrif­ten wur­den gemein­sam mit Geflüch­te­ten im Deut­schen Bun­des­tag übergeben.
Ras­sis­mus hat vie­le Gesich­ter! Zum Bei­spiel die Essens­pa­ke­te, die vie­le Asyl­be­wer­ber anstel­le der Mög­lich­keit, sich ihre Ver­pfle­gung selbst aus­zu­wäh­len, erhal­ten. Mit Pla­ka­ten, wie die­sem mit dem Titel „Es wird geges­sen, was vom Amt kommt!“, wur­den sol­che Prak­ti­ken im Jahr 2001 angeprangert.
Zum Tag des Flücht­lings 2008 wur­den als Sym­bol für die toten Flücht­lin­ge im Mit­tel­meer an einem zen­tra­len Ort in Frank­furt bedruck­te Papp­fi­gu­ren im Main verteilt.
Im Rah­men der Akti­on „Hier geblie­ben!“ wur­de zur Innen­mi­nis­ter­kon­fe­renz im Jahr 2007 gemein­sam mit dem Künst­ler Kurt Fle­cken­stein und den „Jugend­li­chen ohne Gren­zen“ gegen die Ver­schär­fung des Asyl­rechts pro­tes­tiert. Unter dem Mot­to „Abge­fer­tigt!“ besetz­ten Men­schen in typi­schen Tra­ge­ta­schen den Pari­ser Platz in Berlin.