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Flüchtlinge ertrinken in der Evros-Region
Bei dem Versuch, über den Grenzfluss Evros von der Türkei nach Griechenland überzusetzen, sind 16 Flüchtlinge ertrunken, so die griechische Polizei am Mittwoch. Die Leichen von sechs Männern und drei Frauen wurden am Dienstag auf der griechischen Seite gefunden, während fünf weitere am türkischen Ufer geborgen werden konnten. Bereits am Freitag wurden die Leichen von
Bei dem Versuch, über den Grenzfluss Evros von der Türkei nach Griechenland überzusetzen, sind 16 Flüchtlinge ertrunken, so die griechische Polizei am Mittwoch. Die Leichen von sechs Männern und drei Frauen wurden am Dienstag auf der griechischen Seite gefunden, während fünf weitere am türkischen Ufer geborgen werden konnten. Bereits am Freitag wurden die Leichen von zwei Frauen entdeckt. Die Ertrunkenen hatten schwimmend versucht, das griechische Ufer des Flusses zu erreichen, der durch Regen stark angeschwollen war.
Zunehmend versuchen Flüchtlinge auf diesem Weg, die Europäische Union zu erreichen. In der Woche zuvor hatten griechische Behörden 25 afrikanische und afghanische Flüchtlinge aufgegriffen, die ebenfalls versucht hatten, den Fluss zu überqueren. In der Gruppe waren auch zehn Kinder. Am 8. Juni wurde die Leiche eines afrikanischen Migranten aus dem Fluss geborgen, der vermutlich zu einer Gruppe gehörte, die Ende Mai an gleicher Stelle ertrank. Aus dieser Gruppe waren bereits zwei Männerleichen gefunden worden sowie die der mutmaßlichen Mutter eines fünf Monate alten Babys.
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