22.03.2010

Das EU-Büro von Amnes­ty Inter­na­tio­nal hat heu­te einen Bericht zur Situa­ti­on von Flücht­lin­gen in Grie­chen­land ver­öf­fent­licht. Die Ein­schät­zung der kata­stro­pha­len Lage vor Ort deckt sich mit den Recher­chen von PRO ASYL: Flücht­lin­ge wer­den in Grie­chen­land teil­wei­se unter men­schen­un­wür­di­gen Bedin­gun­gen fest­ge­hal­ten, sie haben kei­ner­lei Chan­cen auf ein fai­res Asyl­ver­fah­ren und sind in Gefahr, in Län­der abge­scho­ben

Das EU-Büro von Amnes­ty Inter­na­tio­nal hat heu­te einen Bericht zur Situa­ti­on von Flücht­lin­gen in Grie­chen­land ver­öf­fent­licht. Die Ein­schät­zung der kata­stro­pha­len Lage vor Ort deckt sich mit den Recher­chen von PRO ASYL: Flücht­lin­ge wer­den in Grie­chen­land teil­wei­se unter men­schen­un­wür­di­gen Bedin­gun­gen fest­ge­hal­ten, sie haben kei­ner­lei Chan­cen auf ein fai­res Asyl­ver­fah­ren und sind in Gefahr, in Län­der abge­scho­ben zu wer­den, in denen ihnen Fol­ter und Ver­fol­gung dro­hen. Amnes­ty kri­ti­sier­te anläss­lich der Ver­öf­fent­li­chung, dass Deutsch­land im Rah­men der Dub­lin-II-Ver­ord­nung trotz­dem Asyl­su­chen­de nach Grie­chen­land zurück­schiebt, obwohl die Situa­ti­on bekannt ist und das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt der­lei Rück­füh­run­gen bereits mehr­fach vor­läu­fig gestoppt hat. Gemein­sam mit PRO ASYL und sie­ben wei­te­ren Orga­ni­sa­tio­nen hat Amnes­ty auch ein Rechts­gut­ach­ten zu Über­stel­lun­gen nach Grie­chen­land im Rah­men von Dub­lin II erstellt, das dem Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt vor­ge­legt wurde.

AI-Bericht (in eng­li­scher Sprache) »

Rechts­gut­ach­ten zu Über­stel­lun­gen im Rah­men von Dub­lin II »

 Euro­päi­scher Men­schen­rechts­ge­richts­hof ver­han­delt zu Dub­lin-Fäl­len (02.09.10)

 Flücht­lin­ge ertrin­ken in der Evros-Regi­on (01.07.10)

 Flücht­lin­ge sol­len wei­ter nach Grie­chen­land abge­scho­ben wer­den (01.06.10)

 Schwei­zer Grund­satz­ent­schei­dung zu Dub­lin II (12.02.10)

 Unan­fecht­bar: Beschei­de müs­sen recht­zei­tig zuge­stellt wer­den (13.01.10)

 UNHCR bekräf­tigt: Kei­ne Abschie­bun­gen nach Grie­chen­land  (12.01.10)