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Konferenzbericht erschienen: Für das Recht zu gehen – und zu bleiben

PRO ASYL unterstützt Selbsthilfeprojekt in Mali
PRO ASYL unterstützt Selbsthilfeprojekt in Mali
Im September 2010 feierte das westafrikanische Mali den 50. Jahrestag seiner Unabhängigkeit. Für die Organisation der Ausgewiesenen Malis (Association Malienne des Expulsés – AME) war das Jubiläum ein Anlass, in der Hauptstadt Bamako über den Zusammenhang von Unabhängigkeit, Entwicklung und Migration mit Vertreterinnen und Vertretern der malischen Zivilgesellschaft, verschiedener europäischer und afrikanischer Organisationen zu diskutieren. Der gerade erschienene Bericht „Eine Zusammenkunft für das Recht zu gehen – und zu bleiben“ fasst die Debatte zusammen.
Die Organisation der Ausgewiesenen Malis (AME) wurde 1996 von Maliern gegründet, die man aus Frankreich und Angola abgeschoben hatte. Heute kümmert sich die AME vorrangig um abgeschobene Migranten und Flüchtlinge aus Europa und dem Maghreb. Am Flughafen von Bamako und an der algerisch-malischen Grenze organsiert die AME medizinische Hilfe, Rechtsbeistand, eine Notunterkunft oder das Fahrtgeld in den jeweiligen Heimatort für die meist völlig mittellosen Abgeschobenen. Neben der konkreten Einzelfallhilfe setzt sich die AME im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit, sowie in internationalen migrationspolitischen und globalisierungskritischen Netzwerken für die Rechte von Flüchtlingen und Migranten ein. Gemeinsam mit medico international unterstützt die STIFTUNG PRO ASYL seit diesem Jahr dieses wichtige Selbsthilfeprojekt von Flüchtlingen und Migranten.
Bericht „Eine Zusammenkunft für das Recht zu gehen – und zu bleiben“ »
Artikel zur AME aus der aktuellen „Hinterland“ »
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