02.08.2025  

Zum Jahrestag des Völkermords an den Ezid*innen: Erklärung von PRO ASYL und Wadi e.V.

Vor elf Jahren, am 3. August 2014, begann im nordirakischen Sindschar der Genozid an den Ezid*innen durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Tausende wurden ermordet, Frauen und Mädchen verschleppt, versklavt oder gelten bis heute als vermisst. Trotz des offiziellen Gedenkens und der politischen Anerkennung durch den Bundestag hat sich für die Überlebenden wenig verbessert. Noch immer leben Hunderttausende in provisorischen Camps, viele in ständiger Angst und Unsicherheit.
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01.08.2025  

Einordnung zur heutigen EuGH-Entscheidung zu sicheren Herkunftsstaaten und dem Konzept der „return hubs“

Heute entscheidet der Europäische Gerichtshof (EuGH) in einem Vorlageverfahren über Fragen zur nationalen Festlegung von sogenannten sicheren Herkunftsstaaten. Dem Urteil wird insbesondere vor dem Hintergrund des italienischen Albanien-Modells Bedeutung zugeschrieben: Denn die Einstufung von Ländern als „sichere Herkunftsstaaten“ ist Voraussetzung für die Durchführung von beschleunigten Asylverfahren, wie die italienische Regierung sie für Asylsuchende in Albanien unter Haftbedingungen vorsieht. Bislang scheiterte Giorgia Meloni jedoch bei allen drei Umsetzungsversuchen an der italienischen Justiz.
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17.07.2025  

Dobrindt muss Grundrechte achten und das Asylrecht schützen – PRO ASYL, LeaveNoOneBehind und der Bayerische Flüchtlingsrat warnen vor einem Gipfel der Abschottung

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt hat für Freitag seine Amtskolleginnen und Amtskollegen aus Frankreich, Polen, Österreich, Dänemark und Tschechien sowie EU-Kommissar Magnus Brunner auf die Zugspitze eingeladen. PRO ASYL, LeaveNoOneBehind und der Bayerische Flüchtlingsrat warnen: Der höchste Punkt Deutschlands darf nicht zum moralischen Tiefpunkt der Nation werden. Menschenrechte gelten überall, auch auf 2.962 Metern!
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11.07.2025  

Ein Herz für Familien – Betroffene Geflüchtete treffen Bundesratsmitglied

Am heutigen 11. Juli 2025 überreichten Betroffene der vorgesehenen Aussetzung des Familiennachzugs zu subsidiär Schutzberechtigten gemeinsam mit PRO ASYL, terre des hommes und weiteren Unterstützerorganisationen symbolisch ein Herz für Familien, stellvertretend an das Bundesratsmitglied Josefine Paul. Die Aktion fand um 9:00 Uhr vor dem Bundesratsgebäude in Berlin statt – begleitet von einem stillen, aber eindringlichen Appell: „Familien gehören zusammen.“
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