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„Save me“ goes Europe
Die bundesweite „Save me“-Kampagne ist auf europäischer Ebene angekommen. Mit der Herausgabe einer gemeinsamen Broschüre verstärken die internationalen Projektpartner ihre Zusammenarbeit auf europäischer Ebene.
Seit 2012 beteiligt sich PRO ASYL am EU-Projekt SHARE, das sich den Aufbau eines europäischen Netzwerks von Städten und Regionen zum Ziel gesetzt hat, die Flüchtlinge im Rahmen des Resettlementverfahrens aufnehmen wollen. Zum Netzwerk von Partnern aus 15 europäischen Ländern gehören auch die beiden deutschen Städte München und Aachen. Die von der Projektkoordination, der katholischen Organisation für Migration ICMC Europe, und PRO ASYL in englischer Sprache herausgegebene Broschüre „A City says yes“ soll Save me-ähnliche Initiativen in Europa anregen und sie in politischen und praktischen Fragen unterstützen.
Mehr als 180.000 Resettlementplätze gesucht
„Save me – Flüchtlinge aufnehmen“ – unter diesem Motto setzt sich PRO ASYL seit 2008 gemeinsam mit Amnesty International, Kirchen, Verbänden und zahlreichen lokale Initiativen für eine dauerhafte Beteiligung Deutschlands am Flüchtlingsaufnahmeprogramm der Vereinten Nationen ein. Inzwischen haben deutschlandweit mehr als 50 Städte und Kommunen entsprechende Ratsbeschlüsse gefasst.
Für 2013 sucht das Hohe Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) weltweit rund 181.000 Resettlementplätze, aber nur rund 80.000 Plätze werden jährlich von den Staaten angeboten, der Anteil der Europas lag 2011 bei mageren 7 Prozent. Dringend auf Resettlement angewiesen sind aktuell beispielsweise subsaharische Flüchtlinge, die nach Flucht und Vertreibung aus Libyen immer noch im Lager Choucha auf der tunesischen Seite der Grenze leben und nicht in ihre Herkunftsländer zurückkehren können.
Mehr Infos zum SHARE-Projekt gibt es unter www.resettlement.eu
„save me“ in 56 Kommunen bundesweit (27.11.12)
Deutschland hat „ja“ gesagt: Innenminister stimmen Resettlement zu (14.12.11)