02.04.2009
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Die Bewe­gungs­frei­heit von Asyl­su­chen­den und Gedul­de­ten in Deutsch­land ist stark ein­ge­schränkt. Die soge­nann­te Resi­denz­pflicht bin­det sie an den Wir­kungs­kreis der zustän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de. Die­sen ohne schrift­li­che Erlaub­nis zu ver­las­sen, ist straf­bar. Die Sozi­al­wis­sen­schaft­le­rin Bea­te Sel­ders hat die all­täg­li­chen Aus­wir­kun­gen die­ser Rege­lung auf die Betrof­fe­nen untersucht. In ihrem Report »Kei­ne Bewe­gung! Die Resi­denz­pflicht für Flücht­lin­ge – Bestands­auf­nah­me

Die Bewe­gungs­frei­heit von Asyl­su­chen­den und Gedul­de­ten in Deutsch­land ist stark ein­ge­schränkt. Die soge­nann­te Resi­denz­pflicht bin­det sie an den Wir­kungs­kreis der zustän­di­gen Aus­län­der­be­hör­de. Die­sen ohne schrift­li­che Erlaub­nis zu ver­las­sen, ist straf­bar. Die Sozi­al­wis­sen­schaft­le­rin Bea­te Sel­ders hat die all­täg­li­chen Aus­wir­kun­gen die­ser Rege­lung auf die Betrof­fe­nen untersucht.

In ihrem Report »Kei­ne Bewe­gung! Die Resi­denz­pflicht für Flücht­lin­ge – Bestands­auf­nah­me und Kri­tik« schil­dert sie mit zahl­rei­chen Fallbeispielen

und Infor­ma­tio­nen aus ers­ter Hand die inhu­ma­nen und sozi­al schäd­li­chen Lebens­ein­schrän­kun­gen, die sich aus der Resi­denz­pflicht erge­ben. Durch eine viel­schich­ti­ge Dar­stel­lung wird die »Resi­denz­pflicht« nicht nur als Pro­blem für die Betrof­fe­nen the­ma­ti­siert. Es wird gefragt: Was heißt es für die demo­kra­ti­sche Ver­fasst­heit der Gesell­schaft, wenn einer Grup­pe von Men­schen ele­men­ta­re Grund­rech­te ver­wei­gert werden?

Huma­nis­ti­sche Uni­on und Flücht­lings­rat Bran­den­burg (Hg.), Ber­lin 2009, 144 Sei­ten, 5,- Euro plus Por­to, Ber­lin 2009, ISBN: 978–3‑930416–25‑7. Geför­dert von Akti­on Mensch und PRO ASYL. Zu bestel­len bei den Her­aus­ge­bern sowie im Buchhandel.

 Abschaf­fung der Resi­denz­pflicht in Ber­lin ver­zö­gert sich (23.02.10)

 Hun­ger­streik als letz­tes Mit­tel (05.02.10)