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Griechenland: Hungerstreik gegen Asylverweigerung
Nach einem wochenlangen Hungerstreik haben sechs Iraner in Griechenland politisches Asyl erhalten. Einer der Hungerstreikenden war am Vortag deutlich geschwächt in ein Krankenhaus gebracht worden. Unter den Hungerstreikenden befindet sich auch der iranische Flüchtling Seyed Rouhollah Raufi Kalachayeh (28). Er wurde vor eineinhalb Jahren aus Deutschland nach Griechenland abgeschoben. Seitdem wartet er auf die Durchführung
Nach einem wochenlangen Hungerstreik haben sechs Iraner in Griechenland politisches Asyl erhalten. Einer der Hungerstreikenden war am Vortag deutlich geschwächt in ein Krankenhaus gebracht worden. Unter den Hungerstreikenden befindet sich auch der iranische Flüchtling Seyed Rouhollah Raufi Kalachayeh (28). Er wurde vor eineinhalb Jahren aus Deutschland nach Griechenland abgeschoben. Seitdem wartet er auf die Durchführung seines Asylverfahrens. Er und die anderen iranischen Flüchtlinge kritisierten, dass ihre Anträge auf Asyl in einigen Fällen seit acht Jahren unbearbeitet sind und zwischen den Behörden hin- und hergeschoben worden seien.
Seyed Rouhollah: „Bei meiner Abschiebung sagten die deutschen Polizisten ‚In Athen wird für dich gesorgt‘. Aber das war eine offensichtliche Lüge. Die Situation ist für uns unerträglich, wir leben wie Tiere auf der Straße. Der Hungerstreik ist unsere letzte Hoffnung, endlich das Asylverfahren und irgendwann ein normales Leben beginnen zu können.“
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