13.07.2016

Im Internet sind mittlerweile zahlreiche Informationsangebote für Flüchtlinge in Deutschland verfügbar. Wir stellen im Folgenden einige der Angebote, die Flüchtlingen dabei helfen können, sich hier zurechtzufinden, nach Themen sortiert vor.

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Im Inter­net gibt es vie­le Ange­bo­te für Flücht­lin­ge. Wir haben eine Über­sicht zusam­men­ge­stellt. Foto: Trä­ger­kreis Jun­ge Flücht­lin­ge e.V.

Da es mitt­ler­wei­le unzäh­li­ge Sei­ten im Inter­net gibt, die Ange­bo­te für Flücht­lin­ge bie­ten, kann unse­re Über­sicht natür­lich nur eine klei­ne Aus­wahl sein und beschränkt sich auf bun­des­weit nutz­ba­re Angebote.

Letz­te Aktua­li­sie­rung: 12.10.2023

Eine Über­sicht bie­tet die Sei­te Hand­book Ger­ma­ny mit einem all­ge­mei­nen Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot in ver­schie­de­nen Spra­chen (u.a. Ara­bisch und Far­si)

Der „Refu­gee Gui­de“  bie­tet eine ers­te Ori­en­tie­rungs­hil­fe für Deutsch­land in eini­gen Spra­chen, bei­spiels­wei­se Ara­bisch, Alba­nisch, Pasch­tu, Dari oder Tig­ri­nya an.

Zum Ablauf des Asyl­ver­fah­rens gibt es einen kur­zen „Fra­gen und Ant­wor­ten“ – Über­blick des Deut­schen Anwalt­ver­eins in Eng­lisch (pdf) und Ara­bisch (pdf).

Bei „Asyl in Deutsch­land“ fin­det man einen Infor­ma­ti­ons­film für Flücht­lin­ge mit Tipps und Hin­wei­sen für die Anhö­rung beim Bun­des­amt für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge (BAMF). Den Film gibt es in 10 ver­schie­de­nen Spra­chen, dar­un­ter Ara­bisch, Alba­nisch, Eng­lisch, Kur­mandschi und Far­si.

Eben­so bie­tet der Infor­ma­ti­ons­ver­bund Asyl & Migra­ti­on Info­blät­ter für die Anhö­rung im Asyl­ver­fah­ren, u.a. in Alba­nisch, Bos­nisch, Kur­mandschi, Ara­bisch, Eng­lisch oder Per­sisch. (jeweils pdf – Dateien)

Prak­ti­sche Hin­wei­se für die Eröff­nung eines Giro­kon­tos gibt es hier auf Eng­lisch (pdf) und Ara­bisch (pdf).

Infos zu Han­dy­ta­ri­fen für Flücht­lin­ge hat die Stif­tung Waren­test zusam­men­ge­stellt: Auf Eng­lisch (pdf-down­load) und Ara­bisch (pdf-down­load).

Auf der eng­lisch­spra­chi­gen Platt­form „Wefu­gee“ kön­nen Geflüch­te­te Fra­gen zu ver­schie­dens­ten The­men­be­rei­chen stellen.

Die Sei­te que­er-refu­gees bie­tet aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen über das Asyl­recht für Les­ben und Schwu­le, eine Lis­te von Anlauf­stel­len für jedes Bun­des­land, sowie wei­te­re hilf­rei­che Links zu dem The­men­feld LGBTIQ.

Beim Goe­the-Insti­tut gibt es eine Über­sicht über Hil­fen zum Deutsch­ler­nen auf Eng­lisch, Fran­zö­sisch  und Ara­bisch. Ein eige­ner Online-Sprach­kurs ist auch auf Eng­lisch verfügbar.

Der Lan­gen­scheidt-Ver­lag hat eini­ge Kapi­tel aus sei­nem Wör­ter­buch Deutsch-Ara­bisch (pdf) kos­ten­los zur Ver­fü­gung gestellt.

Neben den nor­ma­len Wör­ter­bü­chern bie­tet bab.la eine umfang­rei­che Phra­sen­samm­lung in vie­len Spra­chen zu ver­schie­de­nen The­men wie Bewer­bung oder geschäft­li­cher Korrespondenz.

Ers­te Über­set­zungs­hil­fen für Grund­be­grif­fe fin­den sich bei­spiels­wei­se unter www.babadada.com. Dort gibt es ver­schie­de­ne The­men­be­rei­che und etli­che Spra­chen sind ent­hal­ten (bei­spiels­wei­se Ara­bisch, Kur­disch, Urdu, Pasch­tu, Dari, Tigrinya).

Das Bild­wör­ter­buch der Deutsch-Ara­bi­schen Freund­schafts­ge­sell­schaft bebil­dert vie­le Grund­be­grif­fe aus ver­schie­de­nen The­men­be­rei­chen kind­ge­recht und über­setzt sie.

Auf der Sei­te www.refugeephrasebook.de gibt es die Mög­lich­keit, sich für ver­schie­de­ne Situa­tio­nen in ver­schie­de­nen Län­dern ein klei­nes Wör­ter­buch mit den gän­gigs­ten Begrif­fen auszudrucken.

Die Deut­sche Wel­le, deren Sei­te in über 30 Spra­chen (u.a.: Alba­nisch, Amha­risch, Ara­bisch, Ben­ga­lisch, Dari, Hin­di, Pasch­tu, Urdu – Spra­che über den Link „DW.com in 30 Lan­guages“ rechts oben änder­bar) ver­füg­bar ist, hat ein eige­nes Por­tal zum Deutsch-Ler­nen veröffentlicht.

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Deutsch ler­nen ist der ers­te Schritt. Auch online gibt es vie­le Sprach­lern-Ange­bo­te. Foto: Trä­ger­kreis Jun­ge Flücht­lin­ge e.V.

Das Por­tal „Lan­guage Trans­fer“ hat sei­nen kom­plet­ten Deutsch­kurs online gestellt.

Auf Alma­ni Be Far­si gibt es einen Deutsch­kurs mit über 300 Lek­tio­nen für Farsi-Muttersprachler.

Spe­zi­ell für ara­bisch­spre­chen­de Men­schen gibt es einen nied­rig­schwel­li­gen Online-Deutsch­kurs, der sich auch zur Alpha­be­ti­sie­rung eig­net und in ver­schie­de­nen Lek­tio­nen auf You­tube ver­öf­fent­licht wur­de.

Zugang zum Integrationskurs

Nach der Aner­ken­nung als Asyl­be­rech­tig­ter ist ein „Inte­gra­ti­ons­kurs“ in Deutsch­land ver­pflich­tend. Über eine Post­leit­zah­len-Suche fin­det man hier Ver­an­stal­ter in der Nähe.

social­bee ist eine Platt­form für Flücht­lin­ge, die einen Ein­stieg in den deut­schen Arbeits­markt ermöglicht.

Die Arbeits­platz­bör­se workeer.de rich­tet sich gezielt an Flücht­lin­ge und Arbeit­ge­ber, die Flücht­lin­gen eine Chan­ce geben möch­ten. Hier kön­nen Gesu­che und Ange­bo­te ein­ge­stellt werden.

Unter „careers4refugees“ fin­den sich Jobs, bezahl­te Prak­ti­ka und Ausbildungsplätze.

Beim Por­tal „Job­bör­se“ gibt es eben­falls eine eige­ne Rubrik mit Job­an­ge­bo­ten für Geflüch­te­te.

Ein eige­nes Pro­jekt möch­te Flücht­lin­gen den Weg in den Arbeits­markt erleich­tern, indem ihnen erfah­re­ne Men­to­ren an die Sei­te gestellt wer­den. Infos dazu gibt es bei „hr-inte­gra­te“.

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Um Flücht­lin­gen Zugang zu Bil­dung & Arbeit zu ermög­li­chen gibt es eini­ge Initia­ti­ven. Foto: Trä­ger­kreis Jun­ge Flücht­lin­ge e.V.

Eine gute Über­sicht über vie­le Online-Bil­dungs­an­ge­bo­te für Flücht­lin­ge bie­tet das  Hoch­schul­fo­rum Digi­ta­li­sie­rung (auch auf Eng­lisch und Ara­bisch).

Die Kiron Uni­ver­si­ty ist eine Online-Uni­ver­si­tät spe­zi­ell für Flücht­lin­ge. Durch Spen­den wird Geflüch­te­ten hier das Stu­di­um ermög­licht. Detail­ier­te Infor­ma­tio­nen auf Eng­lisch gibt es hier.

Mitt­ler­wei­le bie­ten auch vie­le deut­sche Uni­ver­si­tä­ten Pro­gram­me für Flücht­lin­ge oder Gast­hö­rer­schaf­ten an.

Der Deut­scher Aka­de­mi­scher Aus­tausch­dienst e.V. (DAAD) rea­li­siert mit Hoch­schu­len und Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen ver­schie­de­ne Pro­gram­me und Maß­nah­men, um Flücht­lin­ge an deut­schen Hoch­schu­len zu unter­stüt­zen und bie­tet umfang­rei­che Informationen..

Tes­tAS ist ein von vie­len Hoch­schu­len aner­kann­ter Test, der die all­ge­mei­ne und fach­li­che Eig­nung zu einem Stu­di­um prüft. Er kann Flücht­lin­gen dabei hel­fen, ein Stu­di­um in Deutsch­land auf­zu­neh­men oder fort­zu­set­zen. So kann die­ser als Plau­si­bi­li­täts­prü­fung ein­ge­setzt wer­den und Grund­la­ge für eine Zulas­sung sein.

Auch das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung gibt hilf­rei­che Infor­ma­tio­nen und eine Über­sicht von Stu­di­en­an­ge­bo­ten für Flüchtlinge.

Bun­des­weit gibt es vie­le Initia­ti­ven zur Flücht­lings­hil­fe, die oft­mals bei Behör­den­gän­gen hel­fen, ehren­amt­lich Deutsch­kur­se gebe, Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten orga­ni­sie­ren oder sich um die Ver­mitt­lung von Woh­nun­gen an Flücht­lin­ge bemühen.

Infor­mie­ren Sie sich bei den Flücht­lings­rä­ten, wel­che unab­hän­gi­gen Struk­tu­ren es vor Ort schon gibt.

Es gibt einen  „Ers­te Hilfe“Kontakt bei PRO ASYL. Eine Über­sicht über wei­te­re Bera­tungs­stel­len fin­det sich in den meis­ten Bun­des­län­dern bei den Lan­des­flücht­lings­rä­ten.

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Fra­gen zum Asyl­ver­fah­ren? Ver­schie­de­ne Trä­ger bie­ten in Deutsch­land Bera­tung an. Foto: PRO ASYL

Auch die Dia­ko­nie hat in ganz Deutsch­land Bera­tungs­stel­len, bei denen häu­fig auch Migra­ti­ons­be­ra­tung ange­bo­ten wird. Hier gibt es eine Über­sicht über alle Orte mit Migrationsberatungsstellen.

Der Jugend­mi­gra­ti­ons­dienst bie­tet an 24 Orten im Rah­men des Pro­jekts jmd2start Bera­tung für jun­ge Flücht­lin­ge (12–27 Jah­re) an. Eine Kar­te mit allen Stand­or­ten fin­det sich hier.

Was zu tun ist, wenn man als Asyl­su­chen­der zum Arzt muss, zeigt die­ses Erklär­vi­deo.

Über­set­zun­gen von Unter­su­chungs­bö­gen und ähn­li­chem in vie­le ver­schie­de­ne Spra­chen gibt es unter tipdoc.de, dort wur­de sogar ein eige­nes Gesund­heits­heft (pdf) erstellt, das beim Arzt­be­such mit­ge­führt wer­den kann, damit eine Unter­hal­tung und Dia­gno­se erleich­tert wird. Dort sind auch Über­set­zun­gen in Alba­nisch, Ara­bisch, Dari, Far­si, Urdu und Tig­ri­nya enthalten.

Ein anschau­li­cher Fra­ge­bo­gen Deutsch /Arabisch (pdf) wur­de von der Phar­ma­zeu­ti­schen Zei­tung erstellt.

Men­schen ohne Papie­re, wie z.B. Flücht­lin­ge ohne Auf­ent­halts­sta­tus, erhal­ten in vie­len deut­schen Städ­ten in den soge­nann­ten „Medi­bü­ros“ schnel­le, kos­ten­lo­se und unbü­ro­kra­ti­sche Hil­fe. Ein detail­lier­ter Über­blick über die Stand­or­te fin­det sich hier.

Für trau­ma­ti­sier­te Flücht­lin­ge und Fol­ter­op­fer gibt es die Psy­cho­so­zia­len Zen­tren, die pro­fes­sio­nel­le Hil­fe leisten.

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Bei der Ver­mitt­lung von Flücht­lin­gen in Wohn­ge­mein­schaf­ten hilft www.fluechtlinge-willkommen.de Foto: Flücht­lin­ge Willkommen

Bun­des­weit ver­mit­telt die Initia­ti­ve „Flücht­lin­ge Will­kom­men“ frei­ste­hen­de WG-Zim­mer an geflüch­te­te Men­schen. Mitt­ler­wei­le gibt es auch Able­ger in Öster­reich, Grie­chen­land, Por­tu­gal, Polen, den Nie­der­lan­den, Schwe­den und Spa­ni­en.

Das „Refu­gee Radio“ bie­tet täg­lich Nach­rich­ten spe­zi­ell für Flücht­lin­ge in Deutsch­land auf Ara­bisch und Eng­lisch. Hören kann man dies online oder bei­spiels­wei­se beim NDR (Mo-Fr., 11:55 & 23:55).

Spe­zi­ell für Kin­der: Die »Sen­dung mit der Maus inter­na­tio­nal« hat eini­ge Bei­trä­ge nun auch in Ara­bisch, Kur­disch und Dari im Inter­net veröffentlicht.

Der WDR bie­tet mit WDRfo­rY­ou ein Infor­ma­ti­ons­por­tal mit Berich­ten und Unter­hal­tungs­sen­dun­gen auf Ara­bisch, Per­sisch, und Eng­lisch.

Es gibt eini­ge Apps, die Hil­fe beim Ankom­men und beim Deutsch­ler­nen bieten:

Pha­se 6 ist ein Voka­bel-Trai­nings-App spe­zi­ell für Kin­der ohne Vor­kennt­nis­se (für iOS und Android).

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Mobil Deutsch ler­nen oder wich­ti­ge Infos erhal­ten – nütz­li­che Apps für Flücht­lin­ge. Foto: Dia­ko­nie Niedersachsen

Von der Dia­ko­nie Nie­der­sach­sen gibt es eine App zum Deutsch­ler­nen in 50 Spra­chen für Android.

Die­se App ist spe­zi­ell zum Deutsch­ler­nen für ara­bi­sche Flücht­lin­ge und kos­ten­los für iOS verfügbar.

Kürz­lich gestar­tet ist die „Wel­co­me App“  für Smart­phones, die nütz­li­che, loka­le Infor­ma­tio­nen und Kon­takt­mög­lich­kei­ten auf das Han­dy brin­gen möch­te – bis­lang in Dres­den, Frank­furt, Mün­chen, Ros­tock & Dort­mund, nach und nach kom­men wei­te­re Städ­te und Gemein­den hinzu.

„Refu­ger­ma­ny“ ist eine eng­lisch­spra­chi­ge App, die Infor­ma­tio­nen für neu­an­kom­men­de Flücht­lin­ge in Deutsch­land auf das Han­dy lie­fern will. Für iOS und Android verfügbar.

Hier fin­det sich eine Über­sicht von 10 Apps, die beim Deutsch­ler­nen hel­fen. Zusam­men­ge­stellt von der Sprach­schu­le Hamburg.

Das Fare-Net­work gegen Ras­sis­mus im Fuß­ball hat eine euro­pa­wei­te Daten­bank ver­öf­fent­licht, in der auch aus Deutsch­land eini­ge Pro­jek­te und Ver­ei­ne auf­ge­führt sind, die eige­ne Ange­bo­te für Flücht­lin­ge haben. Wenn kein Ver­ein in der Nähe dabei ist: Auch vie­le ande­re Fuß­ball- und Sport­ver­ei­ne sind offen für Flüchtlinge!

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In vie­len Fuß­ball­teams in Deutsch­land spie­len Flücht­lin­ge mit. Foto: Tho­mas Mül­ler für den FC Lam­pe­du­sa Hamburg.

Befin­den sich Fami­li­en­mit­glie­der oder Freun­de noch auf der Flucht und in Schwie­rig­kei­ten, bie­ten der (sehr aus­führ­li­che) ELE­NA-Index (pdf) des Euro­pean Coun­cil on Refu­gees and Exi­les eine gute Über­sicht über hilf­rei­che Kon­takt­mög­lich­kei­ten in den ver­schie­dens­ten euro­päi­schen Ländern.

In Fäl­len von See­not auf der Flucht über das Mit­tel­meer hilft das Alarm­pho­ne von Watch The Med, die Infor­ma­tio­nen sind in vie­len ver­schie­de­nen Spra­chen ver­füg­bar (ganz unten auf der Seite).

Die Platt­form Trace the Face, die vom IKRK betrie­ben wird, kann Flücht­lin­gen dabei hel­fen, Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge wie­der­zu­fin­den, die sie auf der Flucht ver­lo­ren haben.


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