04.09.2015

Mit dabei: Die Ärz­te, Beat­steaks, Dono­ts, Deich­kind, Fet­tes Brot, Mar­te­ria und Die Toten Hosen 

Bereits 340 Angrif­fe auf Flücht­lings­un­ter­künf­te im Jahr 2015 – das ist der gegen­wär­ti­ge Ter­ror. Gewalt und Het­ze gegen Flücht­lin­ge haben dra­ma­tisch zugenommen.

Umso wich­ti­ger ist: Zehn­tau­sen­de Men­schen sagen „Herz­lich will­kom­men – Refu­gees Wel­co­me!“. Sie sind in der Mehr­heit, auch wenn die Het­zer lau­ter schrei­en. Sie brin­gen Flücht­lin­gen Deutsch bei, orga­ni­sie­ren Klei­der­samm­lun­gen und stel­len sich ras­sis­ti­schen Pro­tes­ten in den Weg. Wo die Kalt­her­zig­keit der Flücht­lings­po­li­tik oft wütend macht, macht die­se Will­kom­mens-Bewe­gung Mut.

Doch Will­kom­mens­kul­tur fährt gegen die Wand, wenn poli­ti­sche Rücken­de­ckung fehlt und Gewalt­tä­ter nicht gestoppt wer­den. Kein Bock Auf Nazis und PRO ASYL for­dern daher mit dem Appell „Zeit zu Han­deln!“ einen bes­se­ren Schutz für Flücht­lin­ge vor rech­ter Gewalt, men­schen­wür­di­ge Unter­brin­gun­gen und mehr Unter­stüt­zung für die Enga­gier­ten, die ehren­amt­lich für Flücht­lin­ge und gegen Neo­na­zis aktiv sind. Nam­haf­te deut­sche Bands unter­stüt­zen den Appell. Am Frei­tag stell­ten die Initia­to­ren den Appell gemein­sam mit Toten Hosen-Gitar­rist Brei­ti in Ber­lin vor.

„Will­kom­mens­kul­tur ist nicht allein Pri­vat­sa­che“, beton­te Bernd Meso­vic, stellv. Geschäfts­füh­rer von PRO ASYL. „Es muss inves­tiert wer­den in Sprach­kur­se, Arbeits­markt­in­te­gra­ti­on und Woh­nungs­bau. Der Staat darf die zehn­tau­sen­den Ehren­amt­li­chen nicht län­ger allein lassen.“

„Es ist höchs­te Zeit aktiv zu wer­den“, sag­te Joshi von Kein Bock auf Nazis. „Wir wer­den nicht taten­los zuse­hen, wie Neo­na­zis und Ras­sis­ten täg­lich Flücht­lin­ge und ihre Unter­stüt­zer bedro­hen und angreifen.“

„Wir unter­stüt­zen den Appell von PRO ASYL und Kein Bock auf Nazis, weil auch wir fin­den, dass Staat und Gesell­schaft rech­ten Gewalt­tä­tern ent­schlos­sen ent­ge­gen­tre­ten und wir Flücht­lin­gen eine siche­re und men­schen­wür­di­ge Zuflucht bie­ten müs­sen“, sag­te Brei­ti (Die Toten Hosen).

Den Ori­gi­nal-Wort­laut des Appells fin­den Sie im Anhang. Die Lis­te aller betei­lig­ten Bands lau­tet:
Anti­lo­pen Gang, Die Ärz­te, Beat­steaks, Broi­lers, Deich­kind, Dono­ts, Fei­ne Sah­ne Fisch­fi­let, Fet­tes Brot, Frit­ten­bu­de, Irie Révol­tés, Jan Delay, Jen­ni­fer Ros­tock, Jupi­ter Jones, Kett­car, Madsen, Mar­te­ria, The Pro­se­cu­ti­on, Sport­freun­de Stil­ler, Soo­kee, Die Toten Hosen, Thees Uhl­mann, Toco­tro­nic, Tur­bo­staat und ZSK.

Wir möch­ten Sie bit­ten bei Ihrer Bericht­erstat­tung die fol­gen­den Links zu berück­sich­ti­gen:
Jetzt Flücht­lin­gen hel­fen »> www.proasyl.de/de/ueber-uns/foerderverein/mitmachen/
Was jeder gegen Neo­na­zis tun kann »> www.keinbockaufnazis.de/was-tun-gegen-nazis

Kon­takt für Interview-Anfragen:

PRO ASYL | 069 24231430 | presse@proasyl.de | www.proasyl.de

Kein Bock auf Nazis| 0152 38 42 51 38 | info@keinbockaufnazis.de | www.keinbockaufnazis.de

(Inter­view-Anfra­gen an die betei­lig­ten Künst­le­rIn­nen bit­ten wir direkt an die Bands selbst zu richten)

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