26.08.2010
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“Flücht­lings­kin­der wer­den von der euro­päi­schen Asyl­po­li­tik größ­ten­teils über­gan­gen. Die Regie­run­gen soll­ten ihnen bes­se­ren Schutz gewäh­ren“, sag­te der Men­schen­rechts­kom­mis­sar des Euro­pa­rats, Tho­mas Hamm­ar­berg, in sei­nem Men­schen­rechts­kom­men­tar vom 24. August. Flücht­lings­kin­dern wer­de in vie­len Fäl­len kein Gehör geschenkt. Es wer­de dabei ver­ges­sen, dass sie ihre ganz eige­nen Grün­de für ihr Schutz­ge­such haben kön­nen, stell­te der Men­schen­rechts­kom­mis­sar fest.

“Flücht­lings­kin­der wer­den von der euro­päi­schen Asyl­po­li­tik größ­ten­teils über­gan­gen. Die Regie­run­gen soll­ten ihnen bes­se­ren Schutz gewäh­ren“, sag­te der Men­schen­rechts­kom­mis­sar des Euro­pa­rats, Tho­mas Hamm­ar­berg, in sei­nem Men­schen­rechts­kom­men­tar vom 24. August. Flücht­lings­kin­dern wer­de in vie­len Fäl­len kein Gehör geschenkt. Es wer­de dabei ver­ges­sen, dass sie ihre ganz eige­nen Grün­de für ihr Schutz­ge­such haben kön­nen, stell­te der Men­schen­rechts­kom­mis­sar fest. Das Kin­des­wohl müs­se als Leit­li­nie im Asyl­ver­fah­ren beach­tet werden.

PRO ASYL kri­ti­siert, dass Flücht­lings­kin­dern in Deutsch­land nach wie vor ihre Men­schen­rech­te vor­ent­hal­ten wer­den. Die Bun­des­re­gie­rung wei­gert sich trotz Rück­nah­me der Vor­be­hal­te zur UN-Kin­der­rechts­kon­ven­ti­on die dar­aus resul­tie­ren­den Ver­pflich­tun­gen umzu­set­zen. Bei­spiels­wei­se wer­den Min­der­jäh­ri­ge in Asyl­ver­fah­ren bereits ab dem 16. Lebens­jahr wie Erwach­se­ne behan­delt.  PRO ASYL for­dert, die Kin­der­rech­te end­lich auch für Flücht­lings­kin­der umzusetzen.

» Pres­se­er­klä­rung des Menschenrechtskommissars

 Euro­päi­scher Men­schen­rechts­ge­richts­hof ver­han­delt zu Dub­lin-Fäl­len (02.09.10)