09.07.2009
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Im marok­ka­ni­schen Rabat haben Flücht­lin­ge aus ver­schie­de­nen afri­ka­ni­schen Län­dern ein mehr­tä­gi­ges Sit-in vor dem Sitz des UNHCR orga­ni­siert, um auf ihre Situa­ti­on auf­merk­sam zu machen. Nach ihrer gewalt­sa­men Ver­trei­bung durch ört­li­che Poli­zei­kräf­te in der Nacht des 27. Juni kehr­ten sie Anfang Juli zu Ver­hand­lun­gen mit einem UNHCR-Ver­tre­ter zurück. Im Anschluss dar­an eska­lier­te die Situa­ti­on. Es

Im marok­ka­ni­schen Rabat haben Flücht­lin­ge aus ver­schie­de­nen afri­ka­ni­schen Län­dern ein mehr­tä­gi­ges Sit-in vor dem Sitz des UNHCR orga­ni­siert, um auf ihre Situa­ti­on auf­merk­sam zu machen. Nach ihrer gewalt­sa­men Ver­trei­bung durch ört­li­che Poli­zei­kräf­te in der Nacht des 27. Juni kehr­ten sie Anfang Juli zu Ver­hand­lun­gen mit einem UNHCR-Ver­tre­ter zurück. Im Anschluss dar­an eska­lier­te die Situa­ti­on. Es kam zu Über­grif­fen der Poli­zei, bei der min­des­tens vier Flücht­lin­ge schwer ver­letzt wur­den. Auch Frau­en und Kin­der wur­den ver­letzt, es soll auch Fest­nah­men gege­ben haben.

Die Flücht­lin­ge for­dern ein Resett­le­ment, also ihre Auf­nah­me in Län­dern, die ihren Sta­tus als aner­kann­te Flücht­lin­ge und ihre damit ver­bun­de­nen Rech­te respek­tie­ren. In Marok­ko har­ren sie trotz Flücht­lings­an­er­ken­nung durch den UNHCR teil­wei­se seit Jah­ren in pre­kä­rer Lage aus. Das Recht auf Arbeit, Zugang zu öffent­li­chen Dienst­leis­tun­gen und Bewe­gungs­frei­heit bleibt ihnen ver­wehrt. Meh­re­re Flücht­lings- und Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen haben ihre Soli­da­ri­tät mit den Flücht­lin­gen erklärt.

Unter­stüt­zungs­er­klä­rung zur Soli­da­ri­tät mit den Flücht­lin­gen in Marokko »

 Inter­na­tio­nal ver­netzt, lokal ein­ge­bun­den: Flücht­lings­pro­tes­te gehen wei­ter (02.02.15)