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Flüchtlingsproteste gegen unhaltbare Zustände in Rabat
Im marokkanischen Rabat haben Flüchtlinge aus verschiedenen afrikanischen Ländern ein mehrtägiges Sit-in vor dem Sitz des UNHCR organisiert, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Nach ihrer gewaltsamen Vertreibung durch örtliche Polizeikräfte in der Nacht des 27. Juni kehrten sie Anfang Juli zu Verhandlungen mit einem UNHCR-Vertreter zurück. Im Anschluss daran eskalierte die Situation. Es
Im marokkanischen Rabat haben Flüchtlinge aus verschiedenen afrikanischen Ländern ein mehrtägiges Sit-in vor dem Sitz des UNHCR organisiert, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Nach ihrer gewaltsamen Vertreibung durch örtliche Polizeikräfte in der Nacht des 27. Juni kehrten sie Anfang Juli zu Verhandlungen mit einem UNHCR-Vertreter zurück. Im Anschluss daran eskalierte die Situation. Es kam zu Übergriffen der Polizei, bei der mindestens vier Flüchtlinge schwer verletzt wurden. Auch Frauen und Kinder wurden verletzt, es soll auch Festnahmen gegeben haben.
Die Flüchtlinge fordern ein Resettlement, also ihre Aufnahme in Ländern, die ihren Status als anerkannte Flüchtlinge und ihre damit verbundenen Rechte respektieren. In Marokko harren sie trotz Flüchtlingsanerkennung durch den UNHCR teilweise seit Jahren in prekärer Lage aus. Das Recht auf Arbeit, Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und Bewegungsfreiheit bleibt ihnen verwehrt. Mehrere Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen haben ihre Solidarität mit den Flüchtlingen erklärt.
Unterstützungserklärung zur Solidarität mit den Flüchtlingen in Marokko »
International vernetzt, lokal eingebunden: Flüchtlingsproteste gehen weiter (02.02.15)