„The situation in Greece is out of control“. Recherche zur Situation von Asylsuchenden in Griechenland

November 2008

durch­ge­führt von Karl Kopp, Europa­re­fe­rent von PRO ASYL, vom 20. bis 28. Okto­ber 2008

Schwer­punkt mei­ner Recher­che war die Situa­ti­on von Asyl­su­chen­den, Schutz­su­chen­den und im Rah­men der Dub­lin-II-Ver­ord­nung über­stell­ten Men­schen in der grie­chi­schen Haupt­stadt. Ich habe per­sön­lich mit zahl­rei­chen Schutz­su­chen­den, Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Zivil­ge­sell­schaft, des UNHCR und des Gesund­heits­mi­nis­te­ri­ums im Zeit­raum vom 20. Okto­ber bis 28. Okto­ber 2008 gespro­chen. „The situa­ti­on is out of con­trol“. Die­ser Satz fiel in jedem Gespräch.

Egal wel­che Posi­ti­on oder Funk­ti­on die grie­chi­schen Gesprächs­part­ne­rin­nen und –part­ner inne­ha­ben, in einem Punkt herrscht Einig­keit: Grie­chen­land kann die aktu­el­len Anfor­de­run­gen im Asyl­be­reich nicht bewäl­ti­gen. Sogar die grie­chi­schen Kri­ti­ker der staat­li­chen Asyl­po­li­tik stel­len fest, selbst wenn der poli­ti­sche Wil­le vor­han­den wäre, könn­te das klei­ne Land die aktu­el­le huma­ni­tä­re Kri­se nicht abwenden.