01.09.2012

Newsletter Sep 2012

„Düs­te­re Per­spek­ti­ven im Sahel“ sieht Med­ico Inter­na­tio­nal in einem Arti­kel, der die ver­schie­de­nen Dilem­ma­ta in Mali ana­ly­siert. In die Kämp­fe der mali­schen Armee, der Tua­reg-Grup­pen und zuneh­mend auch ver­schie­de­ner radi­kal­re­li­giö­ser Mili­zen sind Migran­tin­nen und Migran­ten gera­ten, die nicht mehr in die jetzt besetz­ten Städ­te im Nor­den Malis zurück­kom­men. 500.000 Staats­an­ge­hö­ri­ge Malis befin­den sich auf der Flucht. Hin­zu kommt eine unbe­kann­te Zahl von Men­schen ande­rer Staats­an­ge­hö­rig­keit. Betrof­fen ist auch die „Asso­cia­ti­on Mali­en­ne des Expul­sés“ (AME), eine seit 1996 bestehen­de Selbst­hil­fe­or­ga­ni­sa­ti­on von und für abge­scho­be­ne Migran­tIn­nen in Mali. Sie hat sich vor­ran­gig um Abge­scho­be­ne aus Euro­pa und den Maghreb-Staa­ten geküm­mert, medi­zi­ni­sche Erst­hil­fe, psy­cho­so­zia­le und juris­ti­sche Bera­tung ange­bo­ten sowie zum The­ma Migra­ti­ons­po­li­tik Öffent­lich­keits­ar­beit geleis­tet. Die von Med­ico und PRO ASYL unter­stütz­te AME weist dar­auf hin, dass sowohl mali­sche Migran­tIn­nen wie auch Men­schen aus den sub­sa­ha­ri­schen Län­dern Afri­kas in der umkämpf­ten Wüs­ten­zo­ne nörd­lich von Kidal ohne Schutz sind.