PRO ASYL startet Interviewreihe anlässlich des „Sommers der Solidarität“ vor zehn Jahren. Auf der Homepage der Menschenrechtsorganisation erzählen Geflüchtete, die 2015 nach Deutschland eingereist sind, ihre persönliche Erfolgsgeschichten. Es sind Zeugnisse beeindruckender Lebenswege und gelebter Solidarität einer engagierten Zivilgesellschaft.
Zehn Jahre nach dem Sommer 2015 erinnert PRO ASYL mit einer neuen Interviewreihe an eine Zeit, in der Deutschland Weltoffenheit und Mitmenschlichkeit lebte. Ab dem 5. August veröffentlicht die Menschenrechtsorganisation auf ihrer Website persönliche Geschichten von Geflüchteten, die 2015 nach Deutschland kamen.
Ihre Erzählungen zeigen, was persönliche Stärke und gelebte Solidarität ausmachen: Sie haben es geschafft. Auch weil sie unterstützt wurden – von Freiwilligen, Nachbar*innen, Lehrer*innen, Pat*innen, Vereinen, Arbeitgeber*innen.
In Interviews, Porträts, O‑Ton-Protokollen, Fotos und Videos erzählen Frauen und Männer aus Syrien, Afghanistan, Eritrea, Somalia und anderen Ländern von ihrer Ankunft, ihrem Ankommen – und wie sie heute leben: als Eltern, Berufstätige, Ehrenamtliche, Freund*innen und Nachbar*innen. Sie sprechen über Herausforderungen und über ihre Motivation, der Gesellschaft etwas zurückzugeben.
„Der Sommer 2015 hat dieses Land verändert – zum Guten“, sagt Karl Kopp, Geschäftsführer von PRO ASYL. Die Interviewreihe versteht sich auch als bewusster Kontrapunkt zur aktuellen politischen Debatte: „Es ist höchste Zeit, der flüchtlingsfeindlichen Stimmung etwas entgegenzusetzen“, so Kopp. „Die Solidarität von 2015 ist nicht Geschichte. Heute ist sie der Schlüssel zur Verteidigung einer offenen und menschenrechtsbasierten Flucht- und Migrationsgesellschaft.“