15.12.2014

PRO ASYL warnt vor einer Ver­harm­lo­sung der PEGI­DA-Demons­tra­tio­nen gegen Flücht­lin­ge und Mus­li­me. „PEGIDA stellt Men­schen­rech­te wie die Reli­gi­ons­frei­heit und das Recht auf Asyl und damit die Grund­la­ge unse­rer Gesell­schaft in Fra­ge“, sagt Gün­ter Burk­hardt, Geschäfts­füh­rer von PRO ASYL.

Die PEGI­DA-Bewe­gung ver­sucht offen­siv, Ras­sis­mus im poli­ti­schen Dis­kurs zu eta­blie­ren, in dem sie weit ver­brei­te­te ras­sis­ti­sche Res­sen­ti­ments mobi­li­siert und die­se dann als „demo­kra­ti­sche Mei­nungs­äu­ße­rung“ angeb­lich besorg­ter Bür­ger prä­sen­tiert. Wenn in Poli­tik und Öffent­lich­keit die PEGI­DA-Pro­gram­ma­tik ver­ständ­nis­voll als Äuße­rung „dif­fu­ser Ängs­te“ ver­harm­lost wird, droht die­se Stra­te­gie aufzugehen.

„Statt Ver­ständ­nis für die Sor­gen der PEGI­DA-Demons­tran­ten zu äußern, muss die Angst von Flücht­lin­gen und Migran­ten vor der wach­sen­den ras­sis­ti­schen Gewalt und Het­ze end­lich ernst genom­men wer­den“, so Burk­hardt. „Ver­ständ­nis für Men­schen, die mit Rechts­extre­men auf die Stra­ße gehen, ver­harm­lost gefähr­li­ches Mitläufertum.“

PRO ASYL ruft zur Teil­nah­me an Gegen­de­mons­tra­tio­nen auf. Es muss ver­hin­dert wer­den, dass die­se ras­sis­ti­sche und islam­feind­li­che Bewe­gung ihre Het­ze im poli­ti­schen Dis­kurs eta­blie­ren kann.

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