13.03.2025

Zum Auf­takt der Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen prä­sen­tiert PRO ASYL einen Sie­ben-Punk­te-Plan für eine men­schen­rechts­ba­sier­te Asyl­po­li­tik. Er stellt eine alter­na­ti­ve Agen­da zu den kur­sie­ren­den men­schen­feind­li­chen Punk­te-Plä­nen der ver­gan­ge­nen Wochen und den Ergeb­nis­sen der Son­die­rungs­ge­sprä­che dar.

Die Son­die­rungs­er­geb­nis­se von CDU, CSU und SPD sind ein Schlag ins Gesicht all jener, die für Men­schen­rech­te kämp­fen. Flucht und Asyl wer­den als „Pro­blem“ dekla­riert. Kein Wort mehr zur Ver­pflich­tung, Ver­folg­ten Schutz zu gewäh­ren. Statt­des­sen: Abschot­tung, Zurück­wei­sun­gen an den Gren­zen, die Aus­set­zung des Fami­li­en­nach­zugs. Die­se Poli­tik ist nicht nur unmensch­lich – sie ver­letzt Völ­ker­recht und Grundwerte.

„Die neue Bun­des­re­gie­rung muss ent­schlos­sen gegen die Aus­höh­lung der Men­schen­rech­te vor­ge­hen. Nötig ist eine Poli­tik, die den Schutz Geflüch­te­ter in den Mit­tel­punkt stellt und den Rechts­staat ver­tei­digt. Wir for­dern eine kla­re Kehrt­wen­de: weg von Abschot­tung, hin zu Soli­da­ri­tät, Rechts­staat­lich­keit und beson­ne­ner Poli­tik!“, sagt Karl Kopp, Geschäfts­füh­rer von PRO ASYL.

Sie­ben-Punk­te-Plan von PRO ASYL: rechts­kon­form, men­schen­rechts­ba­siert und zukunftsfähig!

PRO ASYL setzt mit sei­nem Sie­ben-Punk­te-Plan auf Men­schen­rech­te, Nach­hal­tig­keit, Soli­da­ri­tät und Rechts­staat. PRO ASYL zeigt so, wie eine gerech­te und zukunfts­fä­hi­ge Flücht­lings­po­li­tik aus­se­hen kann – und prä­sen­tiert damit einen Gegen­ent­wurf zu den Plä­nen der alten und der kom­men­den Regie­rungs­par­tei­en, die auf Abschot­tung und Aus­gren­zung setzen.

  1. Zivil­ge­sell­schaft stär­ken – Demo­kra­tie­för­de­rung und Extre­mis­mus­prä­ven­ti­on brau­chen lang­fris­ti­ge Finanzierung
  2. Flucht­ur­sa­chen bekämp­fen – Kei­ne Deals mit auto­ri­tä­ren Regi­men, mehr Unter­stüt­zung für Schutz­su­chen­de in Drittstaaten
  3. Sach­li­che Debat­ten statt Popu­lis­mus – Poli­tik muss fak­ten­ba­siert han­deln und sich nicht von rech­ten Nar­ra­ti­ven trei­ben lassen
  4. Recht auf Schutz an den Gren­zen sichern – Kei­ne Zurück­wei­sun­gen, kei­ne rechts­wid­ri­gen Grenz­kon­trol­len, eine soli­da­ri­sche EU-Aufnahmepolitik
  5. Fami­li­en­nach­zug erleich­tern – Büro­kra­ti­sche Hür­den abbau­en, sub­si­di­är Schutz­be­rech­tig­te nicht län­ger benachteiligen
  6. Men­schen­wür­di­ge Auf­nah­me­be­din­gun­gen schaf­fen – Fai­re Asyl­ver­fah­ren, dezen­tra­le Unter­brin­gung und voll­stän­di­ge Gesund­heits­ver­sor­gung gewährleisten
  7. Teil­ha­be ermög­li­chen – Zugang zu Arbeit, Aus­bil­dung und Sprach­kur­sen sichern, Blei­be­recht erleichtern

Deutsch­land und Euro­pa ste­hen am Schei­de­weg: Rechts­extre­me Kräf­te gewin­nen wei­ter an Ein­fluss und gefähr­den Demo­kra­tie und Men­schen­rech­te. Die Wei­chen für die Zukunft wer­den jetzt gestellt. „Flücht­lings­schutz ist untrenn­bar mit der Demo­kra­tie ver­bun­den. Men­schen­rech­te gel­ten für alle. Wenn wir sie für ein­zel­ne Grup­pen infra­ge stel­len, unter­gra­ben wir unse­re Grund­wer­te”, sagt Karl Kopp, Geschäfts­füh­rer von PRO ASYL.

PRO ASYL hat den Sie­ben-Punk­te-Plan zum Auf­takt der Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen an alle Abge­ord­ne­ten von CDU, CSU und SPD geschickt. Dar­in wer­den die Abge­ord­ne­ten auf­ge­for­dert: „Ver­tei­di­gen Sie das Pro­jekt Euro­pa! Las­sen Sie sich nicht von rech­ten Nar­ra­ti­ven trei­ben, son­dern ver­tei­di­gen Sie die Fun­da­men­te, auf denen Euro­pa ruht: Demo­kra­tie, Rechts­staat­lich­keit und Men­schen­wür­de. In der Flücht­lings­po­li­tik muss gel­ten: Huma­ni­tät first!”

Den aus­führ­li­chen Sie­ben-Punk­te-Plan fin­den Sie hier.

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