06.02.2021

Die EU-Kom­mis­si­on und die Innenminister*innen der EU-Staa­ten sind mitverantwortlich.

PRO ASYL warnt vor zu kurz grei­fen­den Maß­nah­men nach dem Fron­tex­skan­dal. Fun­da­men­ta­le Grund­sät­ze von rechts­staat­li­chem Han­deln wur­den von einer EU-Agen­tur sys­te­ma­tisch miss­ach­tet. „Die Agen­tur ist eine Per­si­fla­ge einer rechts­staat­li­chen Poli­zei. Wir for­dern einen Total­ab­riss. In der Euro­päi­schen Uni­on darf es kei­nen Staat im Staat geben, der unkon­trol­liert die Gren­zen zur Ille­ga­li­tät über­schrei­ten kann. Der Aus­tausch einer Per­son an der Spit­ze wäre ein Ali­bi­han­deln. Mit der Archi­tek­tur von Fron­tex wur­de ein rechts­frei­es Han­deln an der EU-Gren­ze ermög­licht. Auch das Ver­sa­gen der EU-Kom­mis­si­on und der Innen­min­s­te­ri­en der EU-Län­der muss auf­ge­klärt wer­den. Sie ken­nen seit Jah­ren die ille­ga­len Prak­ti­ken, nicht nur der Push­backs zu Land und zur See, ohne zu han­deln. Wer Fron­tex Per­so­nal zur Ver­fü­gung gestellt hat, ist mit­ver­ant­wort­lich“, so Gün­ter Burk­hardt, Geschäfts­füh­rer von PRO ASYL.

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