17.02.2012

„Die dort ver­brei­te­ten ras­sis­ti­schen Ste­reo­ty­pen dür­fen im öffent­lich-recht­li­chen Rund­funk nicht gedul­det wer­den“, for­der­te Gün­ter Burk­hardt, Geschäfts­füh­rer von PRO ASYL.

Es ist uner­träg­lich, dass von Sei­ten der Poli­zei­be­hör­den ras­sis­ti­sche Mor­de an Migran­ten als „Döner­mor­de“ bezeich­net wur­den, und eini­ge Mona­te spä­ter der öffent­li­che recht­li­che Rund­funk unter dem Eti­kett „Ayses Döner TV“ rechts­po­pu­lis­ti­sche Stim­mungs­ma­che verbreitet.

Der Ras­sis­mus in der Mit­te der Gesell­schaft ist eine Gefahr für die Demo­kra­tie. Die Über­gän­ge zwi­schen ras­sis­ti­schen Ein­stel­lun­gen und Äuße­run­gen bis hin zum offe­nen Ras­sis­mus sind fließend.

PRO ASYL begrüßt und unter­stützt, dass Bun­des­re­gie­rung und Zivil­ge­sell­schaft der Opfer des Rechts­ter­ro­ris­mus geden­ken. Doch dies kann nur ein Anfang sein. PRO ASYL for­dert ein Akti­ons­pro­gramm gegen Ras­sis­mus in Deutschland.

Dazu gehört auch ein Ein­schrei­ten der Poli­tik und des für den Hes­si­schen Rund­funk zustän­di­gen Rund­funk­ra­tes, wenn Men­schen ver­ächt­lich gemacht wer­den und auf ihrem Rücken ras­sis­ti­sche Stim­mun­gen geschürt werden.

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