„Die dort verbreiteten rassistischen Stereotypen dürfen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht geduldet werden“, forderte Günter Burkhardt, Geschäftsführer von PRO ASYL.
Es ist unerträglich, dass von Seiten der Polizeibehörden rassistische Morde an Migranten als „Dönermorde“ bezeichnet wurden, und einige Monate später der öffentliche rechtliche Rundfunk unter dem Etikett „Ayses Döner TV“ rechtspopulistische Stimmungsmache verbreitet.
Der Rassismus in der Mitte der Gesellschaft ist eine Gefahr für die Demokratie. Die Übergänge zwischen rassistischen Einstellungen und Äußerungen bis hin zum offenen Rassismus sind fließend.
PRO ASYL begrüßt und unterstützt, dass Bundesregierung und Zivilgesellschaft der Opfer des Rechtsterrorismus gedenken. Doch dies kann nur ein Anfang sein. PRO ASYL fordert ein Aktionsprogramm gegen Rassismus in Deutschland.
Dazu gehört auch ein Einschreiten der Politik und des für den Hessischen Rundfunk zuständigen Rundfunkrates, wenn Menschen verächtlich gemacht werden und auf ihrem Rücken rassistische Stimmungen geschürt werden.