16.06.2021

PRO ASYL ruft zur Demons­tra­ti­on von #unteil­bar am 4. Sep­tem­ber auf

Flücht­lin­ge wer­den in ihren Boo­ten in die Fol­ter­la­ger Liby­ens zurück­ge­schleppt, Geflüch­te­te an kroa­ti­schen Gren­zen zurück­ge­prü­gelt oder an grie­chi­schen Gren­zen am Betre­ten der EU gehin­dert und zurück­ge­scho­ben, Män­ner, Frau­en und Kin­der mit Push­backs auf dem Meer aus­ge­setzt, Schutz­su­chen­den wird das Recht, einen Asyl­an­trag zu stel­len, ver­wei­gert. All das pas­siert fast täg­lich an euro­päi­schen Gren­zen. Betei­lig­te sind die soge­nann­te liby­sche Küs­ten­wa­che, EU-Mit­glied­staa­ten wie Grie­chen­land und Kroa­ti­en sowie die  euro­päi­sche Grenz­schutz­agen­tur Fron­tex mit digi­ta­ler Unter­stüt­zungs­auf­klä­rung – und mit Fron­tex auch Deutschland.
Die­se ille­ga­len Prak­ti­ken grei­fen die Men­schen­wür­de und damit die Men­schen­rech­te fun­da­men­tal an. Doch die Men­schen­rech­te sind #unteil­bar.

Des­halb unter­stützt PRO ASYL den Auf­ruf  „#unteil­bar – Für eine gerech­te und soli­da­ri­sche Gesell­schaft | #unteil­bar soli­da­risch – gera­de jetzt“ als Erst­un­ter­zeich­ner, mit dem die #unteil­bar-Bewe­gung zur bun­des­wei­ten Demons­tra­ti­on für Sams­tag, 4. Sep­tem­ber, in Ber­lin auf­ruft, drei Wochen vor der Bundestagswahl.

Für einen „Leucht­turm der Menschenrechte“ 

PRO ASYL-Geschäfts­füh­rer Gün­ter Burk­hardt: „Das glas­kla­re Ein­tre­ten für die Gel­tung der Men­schen­rech­te bis über Euro­pas Gren­zen hin­weg ist fun­da­men­tal wich­tig. Die neue Bun­des­re­gie­rung wird eine Leucht­turm­funk­ti­on haben, nicht nur beim Recht auf Asyl, son­dern für die Men­schen­rech­te in Euro­pa ins­ge­samt. Die­ser Leucht­turm der Men­schen­rech­te kann aus­strah­len bis zu den Gren­zen Euro­pas und dar­über hin­aus – oder kann einen nur sehr kur­zen Strahl aus­sen­den und für eine ver­eng­te natio­na­le Sicht­wei­se ste­hen. Bei die­ser Bun­des­tags­wahl geht es auch um die Fra­ge, in wel­cher Gesell­schaft wir in Deutsch­land und Euro­pa leben wollen.“

Men­schen­rech­te und Kli­ma­schutz gehö­ren zusammen 

Im Auf­ruf zur Demons­tra­ti­on heißt es: „Wäh­rend Men­schen­feind­lich­keit und Ras­sis­mus ver­mehrt Zustim­mung fin­den, ster­ben täg­lich Men­schen an den EU-Außen­gren­zen. Gera­de jetzt ist der Moment, um #unteil­bar auf die Stra­ße zu gehen.“
Wei­ter heißt es im Auf­ruf: „Wir las­sen nicht zu, dass sozia­le Gerech­tig­keit, Men­schen­rech­te und Kli­ma­schutz gegen­ein­an­der aus­ge­spielt wer­den. Wir set­zen uns ein für die Men­schen­rech­te aller, für das Recht auf Schutz und Asyl und für eine gerech­te Bewäl­ti­gung der Kli­ma­kri­se – vor Ort und welt­weit. Men­schen­rech­te sind #unteil­bar!“

Damit macht PRO ASYL mit der Unter­stüt­zung für #unteil­bar zudem deut­lich, dass das Enga­ge­ment für Gerech­tig­keit, Men­schen­rech­te und Kli­ma­schutz zusammengehört.

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