02.09.2011

„Seit 25 Jah­ren strei­tet PRO ASYL ener­gisch und unbe­quem dafür, dass Flücht­lin­ge ihr Recht bekom­men. In jedem ein­zel­nen Fall. Das Mot­to von PRO ASYL heißt völ­lig zu Recht: Der Ein­zel­fall zählt. Jede Flucht hat ande­re Beweg­grün­de und jede Akte birgt ein Ein­zel­schick­sal“, so die Bun­des­jus­tiz­mi­nis­te­rin in ihrem Video-Gruß­wort zum 25jährigen Bestehen von PRO ASYL.

„Beson­ders beein­druckt hat mich Ihr Enga­ge­ment zur Situa­ti­on der Asyl­be­wer­ber an der EU-Außen­gren­ze in Grie­chen­land“, so Sabi­ne Leu­theus­ser-Schnar­ren­ber­ger. „Ohne hart­nä­cki­ge Recher­chen von PRO ASYL wären die unhalt­ba­ren Zustän­de in grie­chi­schen Auf­fang­la­gern nicht so umfas­send und genau doku­men­tiert vor den Euro­päi­schen Gerichts­hof für Men­schen­rech­te gelangt. Wer weiß, wie das Urteil des Euro­päi­schen Gerichts­hofs ohne das Enga­ge­ment von PRO ASYL gelau­tet hätte.“

„Die Bun­des­re­gie­rung muss sich dem kri­ti­schen Blick von PRO ASYL stel­len“, sag­te Leu­theus­ser-Schnar­ren­ber­ger. „Die auf­rech­ten Ermah­nun­gen war­nen vor fal­scher Selbst­zu­frie­den­heit und len­ken den Blick dar­auf, dass die größ­te Last von Flucht und Ver­trei­bung nicht von den wohl­ha­ben­den Indus­trie­län­dern der west­li­chen Welt getra­gen wer­den, son­dern von den ärms­ten Län­dern die­ser Erde.“

„Es braucht die lau­te Stim­me, die mutig Par­tei für die Flücht­lin­ge ergreift. Ihr Mut, Ihr Enga­ge­ment wird gebraucht. Blei­ben Sie unbe­quem,“ schloss die Bundesjustizministerin.

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