PRO ASYL appelliert eindringlich mit Vernunft und Beherztheit, sich der Situation in Griechenland zu stellen. Es gibt auf den griechischen Inseln und auch auf dem Festland keine Chance auf faire Asylverfahren, Zugang zu Schutz und Recht für die mehr als 40.000 zum Teil seit Monaten und Jahren ausharrenden Schutzsuchenden. Die geplanten Abschiebungen in die Türkei wären ein weiterer Bruch des Völkerrechts.
Wir freuen uns über jedes Kind, das der Hölle von Moria entfliehen darf. Die Lösung liegt jedoch nicht in der alleinigen Aufnahme unbegleiteter Kinder. PRO ASYL fordert auch für die restlichen mehr als 35.000 Geflüchteten (darunter Frauen, Kinder, Traumatisierte) auf den Inseln eine europäische Verantwortungsteilung. Dies bedeutet: Relocation in andere EU-Staaten, unbürokratische Familienzusammenführungen und Zugang zu einem geregelten Asylverfahren. Deutschland und andere EU-Staaten müssen jetzt handeln.
Zu unserer Presseerklärung vom 4. März 2020 mit umfassenden Forderungen geht es hier.