13.12.2016

PRO ASYL: Abschie­bung skru­pel­los und gefähr­det Menschenleben

Nach Medi­en­be­rich­ten soll am Mitt­woch von Frank­furt aus ein Abschie­be­flug nach Afgha­ni­stan statt­fin­den. Gün­ter Burk­hardt, Geschäfts­füh­rer von PRO ASYL, for­dert: „Die­se Abschie­bung darf nicht statt­fin­den! Hier soll offen­sicht­lich ein Exem­pel sta­tu­iert wer­den, kos­te es, was es wol­le.“ PRO ASYL appel­liert an die sozi­al­de­mo­kra­tisch, grün und links mit­re­gier­ten Bun­des­län­der, sich nicht an Abschie­bun­gen nach Afgha­ni­stan zu betei­li­gen. Beson­ders absurd wird es, wenn der Deut­sche Bun­des­tag am kom­men­den Don­ners­tag die Ver­län­ge­rung des Man­dats für den Bun­des­wehr­ein­satz in Afgha­ni­stan beschlie­ßen soll und einen Tag vor­her Men­schen in ein von Krieg und Kon­flik­ten zer­rüt­te­tes Land abge­scho­ben wer­den sollen.

Abschie­bun­gen nach Afgha­ni­stan sind skru­pel­los und gefähr­den Men­schen­le­ben. „Ein­fach Men­schen nach Kabul flie­gen, aus­la­den und sie ihrem unge­wis­sen Schick­sal über­las­sen, ist ver­ant­wor­tungs­los. Die dort angeb­lich siche­ren Gebie­te sind nicht erreich­bar und was heu­te angeb­lich sicher ist, ist es mor­gen nicht mehr“, sagt Burk­hardt. Tau­sen­de Tote, Kampf­hand­lun­gen in 31 von 34 Pro­vin­zen und Hun­dert­tau­sen­de von Bin­nen­ver­trie­be­nen sind in Afgha­ni­stan die Realität.

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