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„Wir haben nichts zu verbergen“ – Eine Reise auf den Spuren der Flüchtlinge durch Süditalien
Neu: Recherche von Judith Gleitze und Germana Graceffo In den letzten Jahren ist die Zahl der Ankünfte von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Italien stark gestiegen. Unbegleitete Minderjährige gehören zu der Gruppe der besonders Schutzbedürftigen. Die Anlandungen im letzten Jahr und auch Anfang 2009 machen deutlich, dass immer mehr junge Menschen, teilweise Kleinstkinder, in den Booten
Neu: Recherche von Judith Gleitze und Germana Graceffo
In den letzten Jahren ist die Zahl der Ankünfte von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Italien stark gestiegen. Unbegleitete Minderjährige gehören zu der Gruppe der besonders Schutzbedürftigen. Die Anlandungen im letzten Jahr und auch Anfang 2009 machen deutlich, dass immer mehr junge Menschen, teilweise Kleinstkinder, in den Booten sitzen. Das deutet darauf hin, dass die Not der Menschen, die fliehen, immer größer wird, und Hoffnung wenigstens darin liegt, die Kinder in Sicherheit zu bringen.
„Die unsichtbaren Gesichter der Immigration“ nannte eine italienische Organisation die unbegleiteten Minderjährigen. Zwischen Mai 2008 und Februar 2009 sind auf der Mittelmeerinsel Lampedusa zwischen Sizilien und Tunesien 1.994 Flüchtlingskinder und ‑jugendliche eingetroffen. Die meisten Minderjährigen, die auf Lampedusa stranden, sind Jungen im Alter von 16 und 17 Jahren. Insgesamt sind acht Prozent aller Flüchtlinge, die jährlich nach langen Seefahrten Italien erreichen, unbegleitete Kinder. Was passiert mit den Minderjährigen? Die Heimleitungen haben „nichts zu verbergen“, wie sie behaupten. Germana Graceffo und Judith Gleitze begaben sich 2008 auf die Spuren dieser Jugendlichen und besuchten das Erstaufnahmezentrum auf Lampedusa und Einrichtungen für Jugendliche in Sizilien.
Ein Gemeinschaftsprojekt von borderline-europe, Menschenrechte ohne Grenzen e.V. und PRO ASYL, April 2009
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