19.05.2009
Image

Neu: Recher­che von Judith Gleit­ze und Ger­ma­na Graceffo In den letz­ten Jah­ren ist die Zahl der Ankünf­te von unbe­glei­te­ten min­der­jäh­ri­gen Flücht­lin­gen in Ita­li­en stark gestie­gen. Unbe­glei­te­te Min­der­jäh­ri­ge gehö­ren zu der Grup­pe der beson­ders Schutz­be­dürf­ti­gen. Die Anlan­dun­gen im letz­ten Jahr und auch Anfang 2009 machen deut­lich, dass immer mehr jun­ge Men­schen, teil­wei­se Kleinst­kin­der, in den Boo­ten

Neu: Recher­che von Judith Gleit­ze und Ger­ma­na Graceffo

In den letz­ten Jah­ren ist die Zahl der Ankünf­te von unbe­glei­te­ten min­der­jäh­ri­gen Flücht­lin­gen in Ita­li­en stark gestie­gen. Unbe­glei­te­te Min­der­jäh­ri­ge gehö­ren zu der Grup­pe der beson­ders Schutz­be­dürf­ti­gen. Die Anlan­dun­gen im letz­ten Jahr und auch Anfang 2009 machen deut­lich, dass immer mehr jun­ge Men­schen, teil­wei­se Kleinst­kin­der, in den Boo­ten sit­zen. Das deu­tet dar­auf hin, dass die Not der Men­schen, die flie­hen, immer grö­ßer wird, und Hoff­nung wenigs­tens dar­in liegt, die Kin­der in Sicher­heit zu bringen.

„Die unsicht­ba­ren Gesich­ter der Immi­gra­ti­on“ nann­te eine ita­lie­ni­sche Orga­ni­sa­ti­on die unbe­glei­te­ten Min­der­jäh­ri­gen. Zwi­schen Mai 2008 und Febru­ar 2009 sind auf der Mit­tel­meer­in­sel Lam­pe­du­sa zwi­schen Sizi­li­en und Tune­si­en 1.994 Flücht­lings­kin­der und ‑jugend­li­che ein­ge­trof­fen. Die meis­ten Min­der­jäh­ri­gen, die auf Lam­pe­du­sa stran­den, sind Jun­gen im Alter von 16 und 17 Jah­ren. Ins­ge­samt sind acht Pro­zent aller Flücht­lin­ge, die jähr­lich nach lan­gen See­fahr­ten Ita­li­en errei­chen, unbe­glei­te­te Kin­der. Was pas­siert mit den Min­der­jäh­ri­gen? Die Heim­lei­tun­gen haben „nichts zu ver­ber­gen“, wie sie behaup­ten. Ger­ma­na Gracef­fo und Judith Gleit­ze bega­ben sich 2008 auf die Spu­ren die­ser Jugend­li­chen und besuch­ten das Erst­auf­nah­me­zen­trum auf Lam­pe­du­sa und Ein­rich­tun­gen für Jugend­li­che in Sizilien.

Ein Gemein­schafts­pro­jekt von bor­der­line-euro­pe, Men­schen­rech­te ohne Gren­zen e.V. und PRO ASYL, April 2009

Recher­che „Wir haben nichts zu ver­ber­gen“ als Download