12.11.2009

Das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um hat die aktu­el­len Asyl­zu­gangs­zah­len ver­öf­fent­licht. In der Zeit von Janu­ar bis Okto­ber 2009 haben ins­ge­samt 22.935 Men­schen in Deutsch­land Asyl bean­tragt. Gegen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum im Vor­jahr bedeu­tet dies eine Erhö­hung um 23,1 Prozent. Die meis­ten Asyl­su­chen­den kom­men aus Kri­sen­re­gio­nen wie dem Irak, Afgha­ni­stan, dem Koso­vo, dem Iran und Syri­en. Den­noch sank die Schutz­quo­te

Das Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­um hat die aktu­el­len Asyl­zu­gangs­zah­len ver­öf­fent­licht. In der Zeit von Janu­ar bis Okto­ber 2009 haben ins­ge­samt 22.935 Men­schen in Deutsch­land Asyl bean­tragt. Gegen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum im Vor­jahr bedeu­tet dies eine Erhö­hung um 23,1 Prozent.

Die meis­ten Asyl­su­chen­den kom­men aus Kri­sen­re­gio­nen wie dem Irak, Afgha­ni­stan, dem Koso­vo, dem Iran und Syri­en. Den­noch sank die Schutz­quo­te im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum. 1,4 Pro­zent wur­den als Asyl­be­rech­tig­te nach Art. 16a GG aner­kannt, 27,8 Pro­zent erhiel­ten einen Flücht­lings­sta­tus nach der Gen­fer Flücht­lings­kon­ven­ti­on. Dar­über hin­aus hat das Bun­des­amt bis Okto­ber 2009 5,3 Pro­zent unter sub­si­diä­ren Schutz gestellt, das heißt, für die Betrof­fe­nen gel­ten Abschie­bungs­ver­bo­te, weil ihnen in ihren Her­kunfts­län­dern etwa Fol­ter und Miss­hand­lung dro­hen. 38,5 Pro­zent der Asyl­an­trä­ge wur­den abgelehnt.

Wei­ter­hin hoch ist die Zahl der Dub­lin-Ver­fah­ren, Ten­denz wei­ter­hin stei­gend. Rund jeder drit­te Asyl­su­chen­de in Deutsch­land ist mitt­ler­wei­le davon betrof­fen. Bereits im ers­ten Halb­jahr 2009 wur­den mehr als dop­pelt so vie­le Asyl­su­chen­de in ande­re EU-Staa­ten über­stellt als hier auf­ge­nom­men wur­den. Damit setzt sich der Trend fort, dass Deutsch­land sich sei­ner Ver­ant­wor­tung für den Flücht­lings­schutz ent­zieht und immer weni­ger Flücht­lin­ge aus dem EU-Aus­land übernimmt.