18.04.2012
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"Mitkommen - Widerstand ist zwecklos!" Nein ist er nicht! Szene aus dem Theaterstück der Kampagne "S.O.S. for Human Rights"

Was tun, wenn Mitschüler abgeschoben werden sollen? Wie kann man auf das Massensterben von Flüchtlingen in Mittelmeer aufmerksam machen? Eine neue Broschüre der Kampagne „S.O.S. for Human Rights“ gibt Auskunft.

„S.O.S. for Human Rights“ ist mehr als ein Hil­fe­ruf: Um auf das andau­ern­de Ster­ben von Flücht­lin­gen und die Ver­let­zung der Men­schen­rech­te an den Außen­gren­zen der EU auf­merk­sam zu machen ver­bin­det die Kam­pa­gne Thea­ter mit poli­ti­scher Bil­dung und Aktio­nen auf der Straße. 

Nun ist im Rah­men der Kam­pa­gne eine neue Bro­schü­re (PDF) erschie­nen, die zum Mit­ma­chen anre­gen will, indem sie Ideen und kon­kre­te Anlei­tun­gen für eige­ne Thea­ter-Stra­ßen­ak­tio­nen lie­fert. Sie bie­tet Hin­wei­se, wie man sich als Ein­zel­per­son für den Flücht­lings­schutz enga­gie­ren kann, etwa in Form eines Not­fall-Leit­fa­dens zur Ver­hin­de­rung von Abschie­bun­gen von Mitschülern. 

Die Kam­pa­gne „S.O.S. for Human Rights“ wur­de 2010 von einem Bünd­nis aus den Jugend­li­chen ohne Gren­zen (JOG), dem Grips-Thea­ter Ber­lin, GEW, Bor­der­line Euro­pe, dem Flücht­lings­rat Ber­lin, dem Ver­ein „WeGe ins Leben“ und PRO ASYL gegrün­det. Ihr Kern­stück ist ein mobi­les  Thea­ter­stück, das von den Flucht­er­fah­run­gen drei­er Jugend­li­cher han­delt: Jami­la, Nai­sha und Kerim hof­fen auf Euro­pa. Doch der Weg dort­hin ist schwie­rig, die Gren­zen dicht.

Das Stück kann deutsch­land­weit gebucht wer­den und ist ins­be­son­de­re für Schul­klas­sen und jun­ge Men­schen ab zwölf Jah­ren geeig­net. Nach der Vor­füh­rung kann das Publi­kum mit dem Thea­ter-Team dis­ku­tie­ren, es gibt Raum für Nach­fra­gen und die emo­tio­na­le Ver­ar­bei­tung der Infor­ma­tio­nen, die durch das Stück ver­mit­telt wer­den. Wei­te­re Info gibt es unter www.sos-for-human-rights.de.