19.08.2011
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Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hat einen Antrag angenommen, nach dem Asylsuchende sich künftig im ganzen Landesgebiet bewegen dürfen.

In Rhein­land-Pfalz leben­de Asyl­su­chen­de dür­fen sich in Zukunft wenigs­tens inner­halb der Gren­zen ihres Bun­des­lan­des frei bewe­gen. Der Land­tag hat am 19.August einem Antrag der Grü­nen und der SPD zur Ände­rung der soge­nann­ten Resi­denz­pflicht zuge­stimmt. Das Inte­gra­ti­ons­mi­nis­te­ri­um des Lan­des beton­te, die bis­he­ri­ge Rege­lung der Resi­denz­pflicht, die die Bewe­gungs­frei­heit von Asyl­su­chen­den auf den Regie­rungs­be­zirk ihres Unter­brin­gungs­or­tes beschränk­te, sei nicht mehr zeit­ge­mäß. Von der ange­streb­ten Neu­re­ge­lung sind nach Aus­künf­ten der Lan­des­re­gie­rung etwa 1.700 Men­schen betrof­fen. Mit ihrem Beschluss folgt die Lan­des­re­gie­rung von Rhein­land-Pfalz den Bun­des­län­dern Bran­den­burg, Nord­rhein-West­fa­len, Sach­sen-Anhalt und Schles­wig-Hol­stein, die ähn­li­che Rege­lun­gen getrof­fen haben. Dem will sich offen­bar bald auch die Lan­des­re­gie­rung von Baden-Würt­tem­berg anschlie­ßen. Die Lan­des­re­gie­rung von Rhein­land-Pfalz will sich nach eige­nem Bekun­den auch durch eine Bun­des­rats­in­itia­ti­ve für eine bun­des­wei­te Abschaf­fung der Resi­denz­pflicht einsetzen.