15.07.2011
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Im ersten Halbjahr 2011 wurden rund 15% der Asylsuchenden als Flüchtlinge anerkannt, 6,1% wurde der subsidiäre Schutzstatus erteilt. Damit lag die Gesamtschutzquote bei 21 %.

Im ers­ten Halb­jahr 2011 wur­den rund 15% der Asyl­su­chen­den als Flücht­lin­ge aner­kannt. Im sel­ben Zeit­raum wur­de 1.403 Antrag­stel­lern (6,1%) der  sub­si­diä­re Schutz­sta­tus erteilt, der vor Abschie­bun­gen in Bür­ger­kriegs­ge­bie­te oder bei dro­hen­der Fol­ter schützt. Damit lag die Gesamt­schutz­quo­te bei 21 % (Flücht­lings­schutz + sub­si­diä­rer Schutz).

Wie schon im Jahr 2010 (Schutz­quo­te eben­falls 21 %) setzt sich ein Abwärts­trend bei den Aner­ken­nun­gen im Ver­gleich zu den Vor­jah­ren fort. Noch im Jahr 2009 wur­den 33,8 % als Flücht­lin­ge oder sub­si­di­är Geschütz­te aner­kannt. Der rück­läu­fi­ge Trend bei den Aner­ken­nun­gen ist bei Betrach­tung der Haupt­her­kunfts­län­der alles ande­re als nach­voll­zieh­bar: die fünf Haupt­her­kunfts­län­der sind Afgha­ni­stan, Irak, Ser­bi­en, der Iran und Syri­en – Asyl­an­trag­stel­ler aus die­sen Län­dern machen zusam­men mehr als die Hälf­te aller Antrag­stel­ler aus. Ins­be­son­de­re san­ken die Aner­ken­nungs­chan­cen für Asyl­su­chen­de aus dem Irak (minus 12,7 %) und aus Afgha­ni­stan (minus 23 %).Betrach­tet man die Zah­len der neu ein­rei­sen­den Asyl­su­chen­den so ist hier eine stei­gen­de Ten­denz zu ver­zeich­nen. Im ers­ten Halb­jahr 2011 wur­den 20.609 Asyl­an­trä­ge gestellt, ein Plus von 5.030 oder 32% gegen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum 2010.  Trotz des kon­ti­nu­ier­li­chen Anstiegs lie­gen die aktu­el­len Antrags­zah­len ledig­lich im Durch­schnitt der letz­ten zehn Jahre.

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