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Zypern: Flüchtlinge protestieren für ihre Rechte
Die Organisation KISA berichtete am 14. November 2013 von dem sechs Monate anhaltenden Protest einer Gruppe anerkannter Flüchtlinge vor dem zypriotischen Parlament. Diese fordern die Gewährleistung ihrer grundlegenden Rechte. Die Bedingungen für anerkannte Flüchtlinge in Zypern, so bestätigt KISA, sind äußerst schlecht. Bisher hätten anerkannte Flüchtlinge immerhin Zugang zu einigen Arbeitsmöglichkeiten gehabt, was sich mittlerweile geändert habe aufgrund von Arbeitslosigkeit und der sich zuspitzenden wirtschaftlichen Krise. Die Flüchtlinge erhielten außerdem keine angemessene Unterstützung durch die zuständigen Behörden, so KISA. Menschen mit internationalem Schutzstatus seien mit Diskriminierung und Rassismus konfrontiert, was sich in den letzten Jahren weiter verstärkt habe. Die einzige Möglichkeit, einen gleichberechtigten Zugang zu Arbeit und würdigen Lebensbedingungen zu erhalten, stelle somit die Erlangung der zypriotischen Staatsbürgerschaft oder eines unbefristeten Aufenthaltsstatus dar. Mit letzterem wären zumindest einige grundlegende Rechte gewährleistet. Die zypriotische Regierung weigere sich jedoch, die Anträge auf Staatsbürgerschaft von anerkannten Flüchtlingen zu bearbeiten, was sowohl gegen nationales, europäisches und internationales Flüchtlingsrecht verstößt.