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Zypern: Amnesty International prangert Inhaftierung von Asylsuchenden und MigrantInnen an
Amnesty International kritisierte in einem Statement vom 18. März 2014 Zypern für die missbräuchliche Inhaftierung von MigrantInnen und Asylsuchenden. Die Inhaftierungspraxis im Land verstoße gegen EU-Recht –MigrantInnen und Asylsuchende würden automatisch inhaftiert ohne die vorgesehenen Schutzbestimmungen umzusetzen, die Haft nur als letztes Mittel vorsehen. Zypriotische Behörden würden routinemäßig hunderte von MigrantInnen und Asylsuchende unter haftähnlichen Bedingungen über lange Zeit festhalten, während sie auf ihre Abschiebung warten. Unter den Inhaftierten seien auch Flüchtlinge aus Syrien und Frauen, die von ihren Kindern getrennt wurden. Amnesty International sei besorgt, dass Zypern die systematische Inhaftierung von MigrantInnen nutze, um potentielle MigrantInnen und Asylsuchende abzuschrecken, so betont Sherif Elsayed-Ali, Referatsleiter für die Rechte von Flüchtlingen und MigrantInnen bei Amnesty International.