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Zunahme der Ankünfte von Bootsflüchtlingen in Spanien und Frontex-Operationen
Vom 1. Januar bis zum 9. Juli 2012 wurden 1.037 Flüchtlinge auf 44 Booten beim Erreichen der andalusischen Küste abgefangen. Dies berichtete Europa Press am 9. Juli 2012. Die meisten Ankünfte erfolgten in den Provinzen von Granada und Almeria. Weitere Überfahrten sollen durch die Frontex-Operation Indalo 2012, die im Mai startete, verhindert werden. Die gemeinsame Operation Indalo zielt auf das Abfangen von Flüchtlingen und Migranten im westlichen Mittelmeer und insbesondere auf der Route von Marokko und Algerien nach Andalusien. Die Zeitung ABC berichtete von den Befürchtungen spanischer Beamte, der Frontex-Einsatz könne zu einer Verlagerung der Fluchtroute in Richtung Norden und der Küste von Alicante führen. Ein erstes Boot wurde dort am 9. Juli bei der Anlandung entdeckt. Die Guardia Civil, so ABC, gehe jedoch davon aus, dass die Stabilisierung der Situation in Nordafrika zu einer erneuten Abnahme von Bootsflüchtlingen im westlichen Mittelmeer führen werde. Die gemeinsame Frontex-Operation Minerva startete am 13. Juli und soll für eine verstärkte Überwachung und Kontrolle von Passagieren, die mit Fähren aus Marokko nach Spanien oder nach Ceuta gelangen, sorgen.