Ungarn will Flücht­lin­ge ohne Gerichts­ver­fah­ren nach Ser­bi­en oder Kroa­ti­en zurück­schi­cken, wenn sie in Grenz­nä­he auf­ge­grif­fen wer­den, so Zeit Online vom 5.7.2016. Sie wer­den zu einer „Tran­sit­zo­ne“ gebracht, die nach Auf­fas­sung der unga­ri­schen Regie­rung nicht auf unga­ri­schem Ter­ri­to­ri­um liegt. Im Jah­re 2015 allein habe man 391.000 „ille­gal ein­ge­reis­te Men­schen“ auf­ge­grif­fen. Von 199.000 Asyl­an­trä­gen sei­en in Ungarn 264 aner­kannt worden.

Hun­ga­ry: Migrants Abu­sed at the Bor­der“ heißt ein Bericht, den Human Rights Watch am 13.7.2016 ver­öf­fent­licht hat und der, wie auch ande­re Quel­len, belegt, dass Migran­ten an den unga­ri­schen Gren­zen zwangs­wei­se nach Ser­bi­en zurück­ge­zwun­gen wer­den, in man­chen Fäl­len ver­bun­den mit grau­sa­mem und gewalt­sa­mem Vor­ge­hen und unter Miss­ach­tung von Schutzgesuchen.

Alle Beiträge von Fachpolitischer Newsletter N° 227 ansehen