Die gemein­sam von der Agen­tur für Arbeit Osna­brück und dem Cari­tas­ver­band für die Diö­ze­se Osna­brück e.V. her­aus­ge­ge­be­ne tabel­la­ri­sche Über­sicht über den Zugang von Ausländer*innen zum Arbeits­markt und zu Leis­tun­gen des SGB II/III liegt jetzt in einer aktua­li­sier­ten Fas­sung vor. Die Her­aus­ge­ber war­nen vor einer zu engen Aus­le­gung des Begrif­fes der soge­nann­ten Blei­be­per­spek­ti­ve. Die­ser wer­de all­zu dog­ma­tisch auf eini­ge Her­kunfts­staa­ten und die asyl­recht­li­chen Chan­cen bezo­gen. Die­ser Gebrauch des Begrif­fes täu­sche dar­über hin­weg, dass der gesetz­li­che Wort­laut des SGB III ein ande­rer ist. Die Öff­nung bestimm­ter Leis­tun­gen des SGB III kön­ne für Asyl­su­chen­de in der Regel dann erfol­gen, wenn ein recht­mä­ßi­ger und dau­er­haf­ter Auf­ent­halt zu erwar­ten sei. Das gel­te für alle nach dem Auf­ent­halts­ge­setz vor­ge­se­he­nen Mög­lich­kei­ten, die Auf­ent­halts­recht grund­sätz­lich auch dau­er­haft ermög­li­chen, also zunächst ein­mal ver­län­ger­bar sind. Prü­fun­gen des Leis­tungs­zu­gangs müs­sen immer den jewei­li­gen indi­vi­du­el­len Sach­ver­halt berück­sich­ti­gen. Dem­nach müs­se es immer um die indi­vi­du­el­le gute Blei­be­per­spek­ti­ve gehen. Eine Prü­fung, die ledig­lich auf die Aner­ken­nungs­quo­ten bestimm­ter Her­kunfts­staa­ten abstel­le, sei unzu­rei­chend. Die Argu­men­ta­ti­on der Her­aus­ge­ber der bes­se­ren Ver­ständ­lich­keit hal­ber eben­falls im Volltext.

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