01.04.2013

Newsletter Apr 2013

Unter dem Titel „Too much Pain” hat UNHCR einen Bericht ver­öf­fent­licht zum The­ma weib­li­chen Geni­tal­ver­stüm­me­lung (Fema­le Geni­tal Mutilation/FGM) und sei­ner Behand­lung in den Asyl­ver­fah­ren in der EU. 20.000 Asyl­an­trä­ge wür­den in jedem Jahr von Frau­en in der Euro­päi­schen Uni­on gestellt, die aus Her­kunfts­län­dern stamm­ten, wo FGM prak­ti­ziert wer­de. 9.000 Antrag­stel­le­rin­nen sei­en bereits ver­stüm­melt wor­den, wohin­ge­gen in ledig­lich 100 Asyl­ver­fah­ren pro Jahr die Fra­ge von FGM als Flucht­grund auf­ge­wor­fen wer­de. UNHCR betont die Not­wen­dig­keit, gemein­sa­me Ver­fah­rens­richt­li­ni­en zu schaf­fen sowie Trai­ning und Unter­stüt­zung für die Asyl­be­hör­den, um den spe­zi­el­len Bedürf­nis­sen die­ser Per­so­nen­grup­pe gerecht zu wer­den. Die Ver­öf­fent­li­chung des UNHCR-Berichts geschah anläss­lich einer Kon­fe­renz am 27. Febru­ar 2013 im Rah­men einer von Amnes­ty Inter­na­tio­nal orga­ni­sier­ten Kam­pa­gne, mit der der Druck auf die EU erhöht wer­den soll, Akti­vi­tä­ten zur Been­di­gung der Pra­xis von FGM zu entwickeln.