01.10.2011

Newsletter Oct 2011

mitt­ler­wei­le im Bil­dungs­be­reich ein­ge­schränkt, doch im gesund­heit­li­chen Bereich herrscht Unei­nig­keit, ob die­ser soge­nann­te „Denun­zia­ti­ons­pa­ra­graf“ zur Anwen­dung kommt. Die­ses Pro­blem wur­de bei einer Fach­ta­gung der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft Gesund­heit / Ille­ga­li­tät dis­ku­tiert, auf der auch die Bun­des­be­auf­trag­te für Migra­ti­on, Flücht­lin­ge und Inte­gra­ti­on, Staats­mi­nis­te­rin Maria Böh­mer sprach. Nach einem Bericht der Taz räum­te sie ein, dass es hin­sicht­lich der Anwen­dung die­ser Vor­schrif­ten kei­nen Kon­sens gebe. Papier­lo­se müs­sen daher wei­ter­hin fürch­ten, dass sie nach einem Arzt­be­such abge­scho­ben wer­den und gehen daher nicht zum Arzt. Dem Infek­ti­ons­me­di­zi­ner Tho­mas Bukh beton­te, dies sei „leicht­sin­nig, gefähr­lich und teu­er für die gan­ze Gesell­schaft“, da Infek­ti­ons­krank­hei­ten bei Betrof­fe­nen so zu spät erkannt wür­den, die Behand­lung dadurch teu­rer wer­de und sich das Risi­ko erhö­he, dass sich ande­re Per­so­nen ansteck­ten. Staats­mi­nis­te­rin Böh­mer ver­sprach, für eine ein­heit­li­che Inter­pre­ta­ti­on der Vor­schrif­ten zu sor­gen und die Gesund­heits­mi­nis­ter der Län­der zu gere­gel­ten Imp­fun­gen und Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen sta­tus­lo­ser Kin­der zu bewegen.