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Stacheldrahtzaun an der marokkanisch-algerischen Grenze in Planung
Am 26. November 2013 berichtete Yabiladi von Plänen der marokkanischen Regierung, entlang der nördlichen Grenze zu Algerien einen Stacheldrahtzaun zu errichten, um irreguläre Grenzübertritte von Schutzsuchenden und MigrantInnen zu unterbinden. Die Maßnahme zur Grenzaufrüstung wurde bei einem Treffen von VertreterInnen des Innenministeriums, der Armee und der Gendarmerie am 23./24. November 2013 auf dem Flughafengelände in Oujda diskutiert. Der Zaun solle nur entlang eines Abschnitts im Norden verlaufen, da hier die meisten Grenzübertritte erfolgten, so der Artikel. Der südliche und süd-östliche Grenzabschnitt werde von Flüchtlingen und MigrantInnen bereits weitgehend vermieden, da die Überquerung der Grenze zu gefährlich sei aufgrund militärischer Überwachung, Schmugglerbanden und Minenfeldern. Die Maßnahme steht im Zeichen des äußerst repressiven Vorgehens Marokkos gegen Schutzsuchenden und MigrantInnen ohne Aufenthaltserlaubnis im Land. Immer wieder werden Berichte von gravierenden Menschenrechtsverletzungen bekannt.