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Spanien: APDHA klagt kollektive Zurückweisungen und Gewalt gegen MigrantInnen an den Grenzen zu Ceuta und Melilla an
Ein Bericht der Asociación Pro Derechos Humanos de Andalucía (APDHA) klagt die kontinuierlichen Verletzungen von Menschenrechten und internationalen rechtlichen Verpflichtungen der spanischen Regierung in Bezug auf die Grenzsicherungspraktiken entlang der spanischen Enklaven Ceuta und Melilla an. Insbesondere werden die kollektiven Zurückweisungen an den Grenzen kritisiert. Auch der Einsatz von Waffen wie Gummigeschosse und Tränengas gegen Flüchtlinge und MigrantInnen, die auf spanisches Territorium zu gelangen versuchen, kritisiert die APDHA scharf. Gemeinsam mit dem Netzwerk Migreurop fordert APDHA: erstens die Legalisierung der MigrantInnen und Flüchtlinge, die sich in einem Verfahren befinden, zweitens den Zugang zu europäischem Territorium für Schutzsuchende zu garantieren, drittens die Anstrengungen bei Familienzusammenführungen zu verstärken und viertens die Visapolitiken in Bezug auf afrikanische Staaten zu überarbeiten, um den Zugang nach Europa zu erleichtern.