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Sicherheitsfirma übernimmt soziale Betreuung von Flüchtlingen
Soziale Betreuungsarbeit für Flüchtlinge scheint ein dehnbarer Begriff zu sein. In Bayern sieht man kein Problem darin, wenn Mitarbeiter einer Security-Firma Betreuungstätigkeiten übernehmen. Darüber berichtet die Süddeutsche Zeitung vom 24. März 2016 unter der Überschrift „Statt Sozialpädagogen: Sicherheitsfirma soll Flüchtlinge betreuen“. Der Bieter habe Nachweise über Erfahrungen und Qualifikationen in der sozialen Betreuung vorgewiesen, behauptet ein Sprecher der Regierung von Oberbayern. Die Innere Mission hatte sich aus der Betreuungsarbeit zurückgezogen, nachdem eine Ausschreibung vorsah, die Sozialbetreuung einem Dienstleister anzuvertrauen, der zuständig wird für Catering, Bewachung, Hausmeisterdienst und Reinigung. In Bayern wird man wohl demnächst den Begriff „Türsteherszene“ sozialpädagogisch aufwerten.