Fachnewsletter
SFH zu den gefährlichen Fluchtwegen von Eritreern
Eritreische Flüchtlinge werden im Sudan und im Sinai Opfer von Entführungen und Lösegelderpressungen. Dies ergibt sich aus einem Bericht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) mit der etwas irreführenden Überschrift „Eritrea: Entführungen, Erpressungen, Organhandel“ (Verfasserin: Alexandra Geiser). Der Vorwurf des Organhandels bezieht sich auf einen Bericht der israelischen NGO Physicians for Human Rights (PHR), die 900 Eritreer und Eritreerinnen interviewt hat, die im Sinai festgehalten und gefoltert worden waren. Auch die ägyptische NGO New Generation Foundation for Human Rights im Nord-Sinai berichtet über Fälle von Tötung und Organentnahme. Das Papier der SFH berichtet darüber hinaus über weitere Gefahren, denen sich eritreische Flüchtlinge auf ihrem Weg über den Sinai und über die ägyptische Grenze ausgesetzt sehen, bevor viele von ihnen in israelischer Haft landen.