01.12.2012

Newsletter Dec 2012

Drei Flücht­lin­ge haben sich im Novem­ber 2012 in der Schweiz das Leben genom­men. Le Cour­ri­er und 20 Minu­tes Online zufol­ge ver­üb­te eine Asyl­su­chen­de aus Eri­trea in einer psych­ia­tri­schen Kli­nik in Lies­tal Selbst­mord. Der Frau stand eine Dub­lin-Abschie­bung nach Ita­li­en bevor, gegen die sie sich ver­zwei­felt gewehrt hat­te. Nach­dem ihre Rei­se­un­fä­hig­keit attes­tiert wur­de, hat­te man sie in die Kli­nik gebracht. Auch ein rus­si­scher Asyl­su­chen­der, der auf­grund sei­ner Homo­se­xua­li­tät ver­folgt wur­de, nahm sich wäh­rend sei­ner Abschie­be­haft in Zürich/Kloten das Leben. Zuvor war sein Asyl­ge­such abge­lehnt wor­den. Die Wochen­zei­tung WOZ schil­der­te sei­ne Geschich­te ein­drück­lich in einem Arti­kel vom 22. Novem­ber 2012. Ein drit­ter Schutz­su­chen­der aus Arme­ni­en beging in einem Kran­ken­haus Selbst­mord, nach­dem er eben­falls nach der Ableh­nung sei­nes Asyl­ge­suchs in Zürich inhaf­tiert wor­den war. Amnes­ty Inter­na­tio­nal for­der­te eine unab­hän­gi­ge Unter­su­chung der Todesfälle.