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Schweiz: Push Backs an der italienisch-schweizerischen Grenze
Die Kritik an der Zurückweisung tausender Schutzsuchenden an der italienisch-schweizerischen Grenze wird immer vehementer. Zwischen Juli und August haben schweizerische Behörden 7.000 Geflüchtete am Grenzübergang Como (Italien)-Chiasso (Schweiz) zurückgewiesen. Unter anderem haben die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH), ASGI (Italienische Vereinigung juristischer Studien zu Migration) und Amnesty International Schweiz deutliche Kritik an der Schweizerischen Regierung geäußert für die Verletzung des Rechts auf Asyl. „Die Schweizerische Flüchtlingshilfe fordert, dass jeder Person, die an der Grenze ihren Wunsch äußert einen Asylantrag in der Schweiz zu stellen, Zugang zum schweizerischen Territorium gewährt und in ein Erstaufnahmezentrum verbracht wird, wo sie einen Asylantrag stellen kann. Dieser wird vom Staatssekretariat für Migration geprüft. Wir unterstreichen, dass es nicht in der Kompetenz der Grenzbeamten liegt, zu entscheiden, ob ein Asylgesuch gerechtfertigt ist“, so Seraina Nufer von der SFH gegenüber dem Europäischen Flüchtlingsrat ECRE.