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Rechte Wachleute in Flüchtlingswohnheimen
Das Fernsehmagazin Frontal 21 hat sich Mitte Oktober damit auseinandergesetzt, dass nach wie vor Rechtsradikale als Wachschutzleute in Flüchtlingswohnheimen eingesetzt werden. So wurde ein Asylbewerber in Heidelberg von einem Mitglied der rechtsextremen Kameradschaft „Sturm 18“ bewacht. In Heidenau (Sachsen) nahm ein Wachschützer aus einer Asylbewerberunterkunft auch an einer NPD-Demonstration gegen Flüchtlinge teil. Zwar fordern die Sicherheitsunternehmen in der Regel von Bewerbern ein erweitertes Führungszeugnis an, zumal die Verordnung für das Bewachungsgewerbe verlangt, dass Wachleute nicht verfassungsfeindlichen Organisationen angehören dürfen. Das allerdings scheint nicht zu reichen. In Brandenburg soll nach Schätzungen des Verfassungsschutzes jeder zehnte registrierte Neonazi im Security-Bereich tätig sein.