01.09.2012

Newsletter Sep 2012

Die alge­ri­sche Regie­rung pro­tes­tiert gegen Miss­hand­lun­gen auf dem Frank­fur­ter Flug­ha­fen. Nach einer Mel­dung des Quo­ti­di­en d’Oran vom 26. August 2012, ver­brei­tet über die For­schungs­ge­sell­schaft Flucht und Migra­ti­on ffm-online.org, wur­de die deut­sche Bot­schaf­te­rin einen Tag zuvor vom alge­ri­schen Außen­mi­nis­ter ein­be­stellt. Man habe aus Alge­ri­en ankom­men­de Pas­sa­gie­re auf dem Frank­fur­ter Flug­ha­fen zum Teil tage­lang fest­ge­hal­ten und sie Ver­hö­ren und ernied­ri­gen­den Situa­tio­nen aus­ge­setzt, obwohl sie Schen­gen-Visa und alle erfor­der­li­chen Papie­re gehabt hät­ten. Am Ende hät­ten sie die Kos­ten für die poli­zei­li­chen Behand­lun­gen über­neh­men sol­len. Bereits am 16. Mai 2012 hat­te das alge­ri­sche Außen­mi­nis­te­ri­um einen deut­schen Bot­schafts­ver­tre­ter ein­be­stellt. Die For­schungs­ge­sell­schaft Flucht und Migra­ti­on weist dar­auf hin, dass sol­che Fäl­le ein Echo auf zwi­schen­staat­li­cher Ebe­ne offen­bar des­we­gen fin­den, weil es sich bei den Betrof­fe­nen um Geschäfts­leu­te und Rei­sen­de im Rah­men regel­rech­ter Koope­ra­ti­ons­pro­gram­me handelt.