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Protest algerischer Regierung gegen Misshandlungen von Landsleuten am Frankfurter Flughafen
Die algerische Regierung protestiert gegen Misshandlungen auf dem Frankfurter Flughafen. Nach einer Meldung des Quotidien d’Oran vom 26. August 2012, verbreitet über die Forschungsgesellschaft Flucht und Migration ffm-online.org, wurde die deutsche Botschafterin einen Tag zuvor vom algerischen Außenminister einbestellt. Man habe aus Algerien ankommende Passagiere auf dem Frankfurter Flughafen zum Teil tagelang festgehalten und sie Verhören und erniedrigenden Situationen ausgesetzt, obwohl sie Schengen-Visa und alle erforderlichen Papiere gehabt hätten. Am Ende hätten sie die Kosten für die polizeilichen Behandlungen übernehmen sollen. Bereits am 16. Mai 2012 hatte das algerische Außenministerium einen deutschen Botschaftsvertreter einbestellt. Die Forschungsgesellschaft Flucht und Migration weist darauf hin, dass solche Fälle ein Echo auf zwischenstaatlicher Ebene offenbar deswegen finden, weil es sich bei den Betroffenen um Geschäftsleute und Reisende im Rahmen regelrechter Kooperationsprogramme handelt.