Fachnewsletter
Präsident des BAMF trifft afrikanische Flüchtlinge aus Malta
Endlich mal ein spaßiger Termin für den Präsidenten des Nürnberger Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, der am 30. November 2011 147 nordafrikanische Flüchtlinge begrüßte, die Deutschland aus Malta aufgenommen hat. Mit den „nordafrikanischen Flüchtlingen“ lag die entsprechende Presseerklärung des Bundesinnenministeriums allerdings falsch. Denn an Bord der Maschine waren durchweg Menschen aus Staaten des subsaharischen Afrika. Trotzdem: „Der Termin macht Manfred Schmidt sichtlich Spaß. Begeistert dreht der Präsident des BAMF in der Ankunftshalle seine Runde, schüttelt jedem Flüchtling die Hand und spricht dabei ein paar aufmunternde Worte. Die Frauen und Männer verstehen nicht, was er sagt. Das ist aber nicht wichtig; die Geste zählt: Die Frauen und Männer sollen sich hier, ihrer neuen Heimat auf- und angenommen fühlen.“ So schildert es die Nürnberger Zeitung vom selben Tage. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird Bundesamtspräsident Schmidt die Angehörigen der fast ebenso großen Gruppe von Flüchtlingen aus Malta, die Deutschland nach Malta abzuschieben beabsichtigt, nicht einzeln mit Handschlag verabschieden. Das wäre dann doch zu widersprüchlich, landen die Betroffenen doch überwiegend perspektivlos in den provisorischen Lagern Maltas.