01.12.2011

Newsletter Dec 2011

End­lich mal ein spa­ßi­ger Ter­min für den Prä­si­den­ten des Nürn­ber­ger Bun­des­am­tes für Migra­ti­on und Flücht­lin­ge, der am 30. Novem­ber 2011 147 nord­afri­ka­ni­sche Flücht­lin­ge begrüß­te, die Deutsch­land aus Mal­ta auf­ge­nom­men hat. Mit den „nord­afri­ka­ni­schen Flücht­lin­gen“ lag die ent­spre­chen­de Pres­se­er­klä­rung des Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­ums aller­dings falsch. Denn an Bord der Maschi­ne waren durch­weg Men­schen aus Staa­ten des sub­sa­ha­ri­schen Afri­ka. Trotz­dem: „Der Ter­min macht Man­fred Schmidt sicht­lich Spaß. Begeis­tert dreht der Prä­si­dent des BAMF in der Ankunfts­hal­le sei­ne Run­de, schüt­telt jedem Flücht­ling die Hand und spricht dabei ein paar auf­mun­tern­de Wor­te. Die Frau­en und Män­ner ver­ste­hen nicht, was er sagt. Das ist aber nicht wich­tig; die Ges­te zählt: Die Frau­en und Män­ner sol­len sich hier, ihrer neu­en Hei­mat auf- und ange­nom­men füh­len.“ So schil­dert es die Nürn­ber­ger Zei­tung vom sel­ben Tage. Mit an Sicher­heit gren­zen­der Wahr­schein­lich­keit wird Bun­des­amts­prä­si­dent Schmidt die Ange­hö­ri­gen der fast eben­so gro­ßen Grup­pe von Flücht­lin­gen aus Mal­ta, die Deutsch­land nach Mal­ta abzu­schie­ben beab­sich­tigt, nicht ein­zeln mit Hand­schlag ver­ab­schie­den. Das wäre dann doch zu wider­sprüch­lich, lan­den die Betrof­fe­nen doch über­wie­gend per­spek­tiv­los in den pro­vi­so­ri­schen Lagern Maltas.