Wenig klappt aktu­ell im Auf­nah­me- und Asyl­sys­tem. Es gibt aber Tei­le der deut­schen Büro­kra­tie, die bei jedem Wet­ter und jeder Lage funk­tio­nie­ren. So erhal­ten in Ber­lin selbst Bewoh­ner von Turn­hal­len-Not­un­ter­künf­ten regel­mä­ßig Auf­for­de­run­gen, den Rund­funk­bei­trag zu bezah­len. Dabei unter­lie­gen Bewoh­ner von Gemein­schafts­un­ter­künf­ten wie Asyl­be­wer­ber usw. auch unab­hän­gig vom Ein­kom­men von vorn­her­ein nicht der Bei­trags­pflicht, da es sich bei sol­chen Unter­künf­ten nicht um Woh­nun­gen im Sin­ne des Rund­funk­ge­büh­ren­staats­ver­tra­ges han­delt, in denen eine Bei­trags­pflicht bestün­de. Georg Clas­sen vom Flücht­lings­rat Ber­lin weist auf die ein­deu­ti­ge Rechts­quel­le hin: Para­graph 3 Absatz 2 Rund­funk­bei­trags­staats­ver­trag. Anders­wo ver­sucht man von vorn­her­ein zu ver­mei­den, dass die Bewoh­ner ange­schrie­ben und zur Bei­trags­zah­lung auf­ge­for­dert wer­den, wie ein Mel­de­for­mu­lar des ARD/ZDF Bei­trags­ser­vices mit Erläu­te­run­gen des Land­kreis­ta­ges Rhein­land-Pfalz zeigt.

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