In einer Pres­se­mit­tei­lung vom 2.8.2016 äußert sich der Bun­des­fach­ver­band unbe­glei­te­te min­der­jäh­ri­ge Flücht­lin­ge (BumF) zur aktu­el­len Situa­ti­on die­ser Per­so­nen­grup­pe in Deutsch­land: „Mehr Inob­hut­nah­men von unbe­glei­te­ten min­der­jäh­ri­gen Flücht­lin­gen – Aber Unklar­heit über deren Ver­sor­gungs­si­tua­ti­on“. Die ver­öf­fent­lich­ten Zah­len der Inob­hut­nah­men unbe­glei­te­ter min­der­jäh­ri­ger Flücht­lin­ge dürf­ten nach Auf­fas­sung des BumF ver­mut­lich deut­lich zu hoch sein, gebe es doch mehr­fa­che Inob­hut­nah­men der­sel­ben Per­son, Mehr­fach­re­gis­trie­run­gen sowie Fäl­le nach­träg­li­cher Fest­stel­lung von Voll­jäh­rig­keit. Die Bestands­zah­len aus der Kin­der- und Jugend­hil­fe sei­en schon eher aus­sa­ge­kräf­tig. Aus wei­te­ren Sta­tis­ti­ken erge­be sich, dass vie­le Min­der­jäh­ri­ge zudem nur kurz Leis­tun­gen der Jugend­hil­fe erhiel­ten. Der Bun­des­fach­ver­band for­dert seit Jah­ren, dass die Daten­la­ge zur Situa­ti­on der min­der­jäh­ri­gen Flücht­lin­ge ver­bes­sert wird. Von den Stan­dards der Kin­der- und Jugend­hil­fe sei man viel­fach noch weit entfernt.

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