01.12.2012

Newsletter Dec 2012

Mit einer Sitz­blo­cka­de haben sich meh­re­re Orga­ni­sa­tio­nen, dar­un­ter der Flücht­lings­rat Ham­burg, gegen Mas­sen­ab­schie­bun­gen von Roma aus dem Lager Horst in Meck­len­burg-Vor­pom­mern gewen­det. Am 19. Novem­ber 2012 soll­te ein Rei­se­bus direkt vom Erst­auf­nah­me-Abschie­be­la­ger Horst nach Ser­bi­en fah­ren. Eine wei­te­re Abschie­bung soll­te vom Flug­ha­fen Ham­burg nach Maze­do­ni­en füh­ren. Der Flücht­lings­rat Ham­burg erklärt in einer Pres­se­mit­tei­lung vom Tage, vie­le der Betrof­fe­nen hät­ten in den ver­gan­ge­nen Wochen unter gro­ßem Druck sei­tens der Behör­den eine Erklä­rung zu soge­nann­ten frei­wil­li­gen Aus­rei­se unter­schrie­ben. Ein Ver­tre­ter des Flücht­lings­ra­tes erklär­te, man ver­ur­tei­le die­se Abschie­bun­gen, auch wenn sie als „frei­wil­li­ge Aus­rei­se“ dekla­riert sei­en. Die Men­schen wür­den in den kal­ten ser­bi­schen Win­ter abge­scho­ben, wo vie­le von ihnen in unge­heiz­ten Bret­ter­ver­schlä­gen in bit­ters­ter Not leben müss­ten. Gefor­dert wur­de von den poli­tisch Ver­ant­wort­li­chen in Meck­len­burg-Vor­pom­mern und Ham­burg, alle wei­te­ren Abschie­bun­gen sowie die erzwun­ge­nen „frei­wil­li­gen Aus­rei­sen“ nach Ser­bi­en und Maze­do­ni­en zu stoppen.