Die Natio­na­le Armuts­kon­fe­renz hat in einer Pres­se­mit­tei­lung vom 4.7.2016 vor einem mas­si­ven Aus­bau pre­kä­rer Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis­se für Flücht­lin­ge gewarnt: „Arbeits­markt­pro­gramm für Flücht­lin­ge mehr Schein als Sein“. Die Bun­des­re­gie­rung hat­te ange­kün­digt, jähr­lich Arbeits­ge­le­gen­hei­ten für bis zu 100.000 Asyl­be­wer­ber schaf­fen zu wol­len. Eine Arbeits­markt­för­de­rung, die allei­ne auf sol­che Arbeits­ge­le­gen­hei­ten set­ze, grei­fe zu kurz und zwin­ge Men­schen in die Pre­ka­ri­tät, ohne ihnen eine Per­spek­ti­ve zu geben. Die Arbeits­ge­le­gen­hei­ten sei­en ver­gleich­bar mit Ein-Euro-Jobs, im Fall der Asyl­su­chen­den jedoch mit 80 Cent noch etwas schlech­ter bezahlt. Tat­säch­lich müss­ten Jobs geschaf­fen wer­den, die die Beschäf­ti­gungs­fä­hig­kei­ten und die Qua­li­fi­ka­tio­nen aller benach­tei­lig­ten Per­so­nen­grup­pen tat­säch­lich verbessern.

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