Da muss­te einer mal rich­tig Dampf ablas­sen Mit­te Sep­tem­ber und sag­te mal ein paar Wahr­hei­ten über euro­päi­sche Zustän­de. In einem Inter­view plä­dier­te Luxem­burgs Außen­mi­nis­ter Assel­born für den EU-Aus­schluss Ungarns. Ungarn sei gar nicht mehr weit ent­fernt vom Schieß­be­fehl gegen Flücht­lin­ge. Schon jetzt wur­den Flücht­lin­ge im Lan­de schlim­mer behan­delt als wil­de Tie­re. Jeder, der den unga­ri­schen Zaun über­win­den wol­le, müs­se mit dem Schlimms­ten rech­nen. „Typen wie Orbán haben uns ein­ge­brockt, dass die EU in der Welt dasteht wie eine Uni­on, die sich anmaßt, nach außen Wer­te zu ver­tei­di­gen, aber nach innen nicht mehr fähig ist, die­se Wer­te auch auf­recht­zu­er­hal­ten.“ Wohl wahr, aber wir hät­ten da noch ein paar EU-Zäu­ne und Asyl­sys­te­me im Blick, die sol­cher Waf­fe der Kri­tik auch bedür­fen. (Welt 13.09., Zeit Online 13.09., Spie­gel 13.09.)

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